Angefangen hat es vor einigen Jahren, als sich Spaßvögel an Plakaten zu Resident Evil-Apocalypse vergingen und Milla Jovovich durch George Bush ersetzten, sowie dem Filmtitel am Anfang ein “P” hinzufügten.
Mittlerweile hat sich die kreative Bearbeitung von Filmplakaten zu einem wahren Sport in den USA entwickelt. Das “Defacing” ist dabei mehr als blosser Vandalismus und geht auch über die üblichen Edding-Schmierereien hinaus, mit denen bislang Bärtchen oder Genitalien auf Poster gemalt wurden.
Das kreative Defacen, wie es u.a. ein New Yorker mit dem passenden Spitznamen “Posterboy” betreibt, soll eine Art Kurzkritik des Films sein oder dem Poster eine neue, irritierende Wirkung verleihen. Dahinter steckt ein gewisser Aufwand, auch wenn oftmals die derben Scherze noch überwiegen.
Besonders beliebt ist derzeit M. Night Shyamalan ’s neuer Streifen The Happening, zu dem die Straßenkritiker – ähnlich wie das Gros der Profikritiker – sehr deutliche Worte finden.
Aber auch die Werbung von Sex and the City war vor Verstümmelungen nicht gefeit. Der bisweilen geäußerte Vorwurf, dass die Actricen den Kopf ohnehin nur hätten, damit es nicht in den Hals regnet, wird hier deutlich ins Bild gesetzt.
Und auch das Plakat zum neuen Will Smith -Werk Hancock wurde in mühevoller Bastelarbeit umgestaltet, wie man oben sehen kann. Das hier nachfolgend abgebildete Defacement war dann aber wohl doch eher zufällig.
Oder sollten die Werbebastler das als konstruktive Selbstkritik gemeint haben? :)