ARD und ZDF dominieren den Deutschen Fernsehpreis - aber RTL hat ja noch Lasko...

03.09.2009 - 11:15 Uhr
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Wie jedes Jahr vergibt auch 2009 eine unabhängige Jury den Deutschen Fernsehpreis. Anke Engelke und Bastian Pastewka präsentieren die Bestandsaufnahme der deutschen Fernsehlandschaft…

Am 26. September ist es wieder soweit: Der Deutsche Fernsehpreis geht in die nächste Runde. Während letztes Jahr Thomas Gottschalk gerade noch die Kurve bekam und einen aufgebrachten Marcel Reich-Ranicki beruhigen konnte, werden dieses Mal Anke Engelke und Bastian Pastewka die Moderation übernehmen.

Seit 1998 wird der Deutsche Fernsehpreis als Versuch eines deutsches Gegenstück zum US-amerikanischen Emmy vergeben. Gegründet als Gemeinschaftsprojekt von ARD, ZDF, Sat1 und RTL ersetzte er den Telestar und den Goldenen Löwen als Auszeichnungen. 2006 erhielt der Deutsche Fernsehpreis übrigens selber eine Auszeichnung: den Preis der beleidigten Zuschauer für den angeblichen Kauf von Fans, um die Verleihungszeremonie auszuschmücken.

Aber nun zu den Nominierungen: Im Bereich Bester Fernsehfilm sind dieses Jahr Mogadischu und Ihr könnt euch niemals sicher sein von der ARD sowie Ein halbes Leben vom ZDF nominiert.

Ein halbes Leben, Tatort: Borowski und die heile Welt vom NDR und Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen von Sat1 gehören zu den diesjährigen Favoriten. Alle drei Produktion sind jeweils in drei verschiedenen Kategorien nominiert.

Als Bester Schauspieler sind dieses Jahr Josef Hader für seine Rolle in Ein halbes Leben, Axel Milberg für Tatort: Borowski und die heile Welt und Matthias Schweighöfer für die Titelrolle in Marcel Reich Ranicki – Mein Leben nominiert.

Als Beste Schauspielerin gehen dieses Jahr Senta Berger in Schlaflos, Anja Kling für ihre Rolle in Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen und Gisela Schneeberger mit ihrem Auftritt in Mit einem Schlag ins Rennen. Die jeweiligen Förderpreise werden erst am Tag der Preisverleihung bekanntgegeben.

Selbst wenn es dieses Jahr keinen Eklat gibt wie 2008 als Marcel Reich-Ranicki seinen Preis ablehnte und ein amüsantes Rundum-Bashing der aktuellen Fernsehlandschaft lieferte, so dürften zumindest die Moderatoren für Unterhaltung sorgen. Eigentlich schade, dass Ranicki keinen festen Platz im Programm des Fernsehpreises hat – schließlich dürfte ihm schon allein lasko-die-faust-gottes als Nominierter für die Beste Fernsehserie (zusammen mit Der Lehrer und Franzi) Stoff genug bieten…

Der Deutsche Fernsehpreis läuft dieses Jahr am 26. September ab 20:15 Uhr auf Sat 1. Wem so gar nicht nach vermeintlichem TV-Event ist, kann ja mal einen Blick in unser Fernsehprogramm werfen – da findet sich immer was.

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