Arnold Schwarzenegger, Heimatbier & ein Handschlag

04.08.2014 - 08:12 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Arnold Schwarzenegger ist der Terminator
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Arnold Schwarzenegger ist der Terminator
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Ein Tag am Set von Terminator Genisys und ein unvergesslicher Handschlag von Arnold Schwarzenegger. Selbst Emilia “Khaleesi” Clarke verblasst neben dem Governator. Ich hatte an diesem Tag drei Begegnungen mit Arnie, doch nur auf eine war ich gefasst.

Von moviepilot und Paramount Pictures wurde ich zu einem kleinen Abenteuer mit großer Bedeutung gebeten. Ich reiste durch sieben Zeitzonen in die Vergangenheit, um am Terminator 5: Genisys -Set Arnie die Hand zu schütteln und an ziemlich viel anderem Aufregendem teilzuhaben. Die Set-Fotos und das Interview-Material mit Darstellern wie Emilia Clarke, Jason Clarke und Matt Smith, Regisseur Alan Taylor und der Crew werden noch einige Zeit in einem Hochsicherheitstresor verweilen müssen, den nicht einmal Hudson Hawk überlisten könnte. Doch abseits aller Vorfreude auf einen neuen Teil des ikonischen Sci-Fi-Franchise, welches James Cameron 1984 mit Terminator als Low-Budget-Projekt startete und das nun smart neuinterpretiert wird, war auch der Big Guy vor Ort. Ich muss euch vorwarnen, die Liste an Spitznamen für Arnold Schwarzenegger ist endlos.

Cyborgs unter Palmen
Ganz spontan und zackig ging’s vom sommerlichen Berlin ins tropische New Orleans, Louisiana, um dort mit einigen anderen Redakteuren und (freien) Journalisten das Set vom inhaltlich noch nicht näher bestimmbaren Terminator Genisys zu besuchen, dem fünften Terminator-Film. Der größte Anreiz: Arnold Schwarzenegger steht für ein Interview zur Verfügung. Wer wie ich in den 90er Jahren in Österreich aufgewachsen ist, war automatisch vom Schwarzenegger-Hype angesteckt. Nicht auf jeden Austro-Export stolz, gab es neben dem Big Guy in jüngster Vergangenheit außerhalb des Wintersports bloß noch den einmaligen Wiener Musiker Falco, der zu unser aller Verlust zu viel kokste und zu wenig in den Rückspiegel schaute. Er verstarb 1998. Doch der Austroamerikaner Arnold Alois lebt, ist mittlerweile 66 und um keinen Schmäh und keine Actionrolle verlegen. Just in diesem Moment lässt er seine ikonische Cyborgrolle des T-800 wieder aufleben – am Set von Terminator Genisys in New Orleans. In der Galerie findet ihr ein paar Eindrücke von der Reise.

Mir war vor dieser Reise nicht bewusst, wie viele Schwarzenegger-Fans sich unerkannt außerhalb von Österreich herumtreiben, aber jeder aus verschiedensten Ländern, dem ich von meiner Begegnung mit ihm in New Orleans erzählte, mutierte vom interessierten Gesprächspartner zum Filmfreak. Sogar eine Schwarzenegger-App bekam ich stolz präsentiert, die stets die passende Antwort aus Arnies Mund bereithält. Ein Spruch für jede Lebenslage. Mein Bruder verlangte nach stündlichem Update unserer Kindheitsikone. Predator, Twins – Zwillinge, Kindergarten Cop, Last Action Hero – wir haben sie alle geguckt.

Die erste Begegnung – beim Frühstück
Meine Vorbereitung auf den Set-Visit bestand aus Lesen und mentalem Zusammenfassen Dutzender Artikel zu den Terminator-Filmen und all den Schauspielern und Crew-Leuten, die ich am Set vielleicht antreffen würde. Frei nach Schwarzeneggers Ansicht “Milk is for babies. When you grow up you have to drink beer”, hielt ich es für angebracht, mein Salzburger Stiegl-Shirt einzupacken und ein klein wenig Werbung für österreichisches Bier zu machen. Ironischerweise saß ich gerade im Hotel im großen Frühstückssaal im Bier-Aufzug, packte jede Menge Milch in meinen Kaffee und schaute dem anstehenden Set-Visit mit größtmöglicher Vorfreude entgegen, als ich ein vertrautes Lachen hörte, das klang, als würde jemand einen “Choppa” anstarten. Misstrauisch neigte ich meinen Kopf nach links und was ich sah, war ein Bild für die Ewigkeit. Drei Tische weiter saß Arnold Schwarzenegger. Stämmig, trainiert, fit, gut gelaunt. Er hielt sein Handy im Querformat, brabbelte etwas von den Dreharbeiten und zeigte den vier Typen, die ihm über die Schulter lugten, lustige Videos. Alle lachten. Was hätte ich dafür gegeben, das Video zu sehen. Vielleicht hat ihm Danny DeVito ja einen Sketch-Idee zu Triplets geschickt.

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