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Arten von Kinostörenfrieden

23.10.2016 - 17:00 Uhr
DF
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Wir alle kennen diese Situationen; man geht ins Kino, freut sich riesig auf den bevorstehenden Film, das Licht geht aus und die Vorstellung beginnt. Nun heißt es genießen; wenn die anderen Kinobesucher dies auch zulassen!

1. Der Esser:

Schon vor Beginn denkt sich so mancher Besucher mit allerlei Süßigkeiten und Getränken ein; wo sonst bekommt man die Jumbo Delux Cola mit 5 Litern und so viel Zucker, dass die Zähne freiwillig aus dem Mund springen? Dagegen sei nun nichts gesagt, außer ein Vertreter dieser Spezies sitzt neben einem. Im einem Takt, als würde ein inneres Metronom sie leiten, greifen diese Menschen erst laut in die Popcorntüte, stopfen sich das dann alles in den Mund, kauen sehr laut und spülen das ganze noch herunter. Ich persönlich kann Essgeräusche nicht ausstehen, bin mir sicher es wird noch mehr solcher Leute geben. Wenn ich mich auch einen Film konzentrieren will ist dies noch störender.

2. Das wandelnde Trivialexikon:

"Hast du eigentlich gewusst, dass der Schauspieler für diese Rolle 40 Kilo abnehmen musste? Faszinierend, oder?" Ja, das kann es sein, wenn man es mir nicht direkt in einem wichtigen Dialog erzählt werden würde! Wir alle haben diesen einen Freund oder diese eine Freundin, die mit allerlei Film oder Serientrivia gefüllt sind. Damit hausieren zu gehen ist auch kein Problem, nur ist es während eines Filmes sehr störend. In den meisten Fällen reicht ein höfliches" Schnauze zu oder ich knebel dich" dann auch nicht aus, um etwas Ruhe zu bekommen.

3. Der Synchronsprecher:

Es gibt Leute, die haben Filme so oft gesehen, dass sie diese Wort für Wort mitsprechen können. Papa ante Portas und Herr der Ringe gehören hier zu meinen persönlichen Favouriten. Privat und alleine ist dies auch kein Problem, doch stellt es ihm Kino einen enormen Störfaktor dar. Einst war ich in einem Herr der Ringe Marathon, zu meiner rechten eine junge Frau, die meinte "leise" jedes Wort mitreden zu müssen. An den Anführungszeichen könnt ihr euch schon denken dass leise, immer noch laut genug für alle anderen um sie herum war. Selbst ihr Freund war davon so gestört, dass er ihr mehrfach zu"shhhh"te. Nach einem ganzen Film hatte sie es dann satt dauernd begrenzt zu werden, also hielt sie dann endlich den Mund.

4. Der Besserwisser:

"Natürlich, in genau dieser Kapsel war jetzt der Phaser den er brauchte. Ist ja mal wieder sehr realisitsch!" Dieser Meister seines Genres ist mit den Grundwerken einer Filmadaption mehr als vertraut. Er weiß alles besser als es die Drehbuchautoren oder der Regisseur wussten. Seine Meinung und seine Verbesserungen sollten am Besten sofort in den Film mit aufgenommen werden. Der Satz zu Beginn war übrigens ein original Zitat aus meinem Besuch bei Star Trek Beyond. Zum Glück war die Reihe noch halb leer, sodass ich mich weit weg von dieser Person setzen konnte.

5. Der Unaufmerksame:

Wie oft mir das schon passierte. Man konzentriert sich auf den Film, ist richtig mitgerissen, bis eine Stimme von der Seite kommt. "Was ist da grade passiert, hab nicht aufgepasst." Aus einem "Grade nicht aufgepasst" wird dann schnell eine Zusammenfassung des Films, die Simultan zum weiteren Geschehen von diesem läuft, wodurch man irgendwann auch nicht mehr aufpassen kann.

Ich hoffe diese Artikel hat euch gefallen, wenn ja dann lasst doch ein Like da. Wenn ihr solche oder noch weitere Arten kennt, dann nichts wie in die Kommentare damit.

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Bis demnächst, grüß euch, euer freundlicher Filmjunkie aus der Nachbarschaft.

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