Bahnbrechender Marvel-Film: Fantastic Four-Star Vanessa Kirby verrät, wie sie Sue Storm als schwangere Superheldin zum Leben erweckt hat

09.07.2025 - 23:35 UhrVor 6 Stunden aktualisiert
The Fantastic Four: First Steps
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The Fantastic Four: First Steps
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In The Fantastic Four: First Steps spielt Vanessa Kirby die Marvel-Heldin Sue Storm als werdende Mutter, die nicht einmal daran denkt, aufgrund ihrer Schwangerschaft das Cape an den Nagel zu hängen.

Am Mittwoch war der Cast von The Fantastic Four: First Steps in Berlin zu Gast, um den neuen Marvel-Blockbuster im Rahmen einer großen Pressekonferenz vorzustellen. Neben Pedro Pascal, Joseph Quinn und Ebon Moss-Bachrach durfte Vanessa Kirby nicht fehlen. Nicht zuletzt nimmt sie eine ganz besondere Rolle im ersten Leinwandabenteuer ein, das die F4-Familie innerhalb des Marvel Cinematic Universe erlebt.

Vanessa Kirby spielt Sue Storm aka Invisible Woman, die in den vorherigen Kinofilmen von Jessica Alba (2005, 2007) und Kate Mara (2015) zum Leben erweckt wurde. Rebecca Staab verkörperte die ikonische Superheldin in einer nie offiziell veröffentlichten Adaption aus dem Jahr 1994. The Fantastic Four: First Steps stellt uns nun die modernste Version der Figur vor und schreibt damit ein Stück Marvel-Geschichte.

Marvels Fantastic Four-Reboot zeigt Sue Storm als werdende Mutter und aktive Superheldin

Im neuen Fantastic Four-Film ist Sue Storm nicht einfach nur Ehefrau und Schwester. Auch bleibt uns eine weitere Szene erspart, in der sie gezwungen wird, sich in der Öffentlichkeit auszuziehen, um ihre Unsichtbarkeitskräfte zu nutzen, wie es bei Jessica Albas Marvel-Debüt der Fall war. In First Steps ist Sue Storm eine aktive Superheldin, die darüber hinaus als politisches Sprachrohr der F4 fungiert und ein Kind zur Welt bringt.

Eine schwangere Superheldin – darum haben Live-Action-Comicverfilmungen bislang einen großen Bogen gemacht. The Fantastic Four: First Steps sieht in Sues Schwangerschaft und der Geburt ihres Kindes jedoch einen entscheidenden Baustein der Geschichte. Wie es dazu kam, verriet Kirby, die gerade selbst schwanger ist, auf der Pressekonferenz zum Film. Zuerst einmal hat sich das Kreativteam die Marvel-Geschichte angeschaut:

Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich [Sue Storm] über die Jahrzehnte von verschiedenen Künstler:innen geschrieben wurde und wie sehr sie sich verändert hat. Deshalb wussten wir, dass wir eine Version dieser Figur für das Jahr 2025 erschaffen – und dass viele Menschen dazu beigetragen haben, wer sie heute ist. Wir waren nur ein Teil davon. Unsere Aufgabe war es, all die bisher existierenden Elemente zu einer Essenz zu verschmelzen, die für unseren Film und das Drehbuch richtig und stimmig ist.

Kirby weiß, dass es trotz aller Fortschritte in Hollywood immer noch nicht selbstverständlich ist, eine solche Frauenfigur in einem millionenschweren Blockbuster wie The Fantastic Four: First Steps zu verkörpern. Über ihre Erfahrungen verrät sie:

Es war definitiv surreal, eine schwangere Superheldin zu spielen – vor allem, weil das Baby gewissermaßen das Herz der Geschichte ist und dieser emotionales Gewicht verleiht. Wir retten nicht nur die Welt – wir sind zwar Superheld:innen, aber gleichzeitig schützen wir auch dieses neugeborene Kind, diese neue Mutter, diesen neuen Vater, diese Familie, die sich durch das Baby für immer verändert hat. Das hat den Film sehr geerdet.

Vanessa Kirby wollte Sue Storm im neuen Fantastic Four-Film in keine Klischeefalle treten

Viel zu oft treten werdende Mütter als wandelnde Klischees in Film und Fernsehen auf. Davor hatte auch Kirby Angst, als sie sich mit Sue Storm im neuen Fantastic Four-Film beschäftigte. Unbedingt wollte sie vermeiden, dass First Steps stereotype Darstellungen von schwangeren Frauen und Müttern reproduziert. Ihre Sue Storm sollte ein zentraler Teil der Geschichte sein – in all ihren Eigenschaften, wie sie weiter erklärt:

Was mich am Film unglaublich berührt hat, war, dass [Sue Storm] nicht am Rand sitzen musste. Sie musste sich nicht aus dem Team zurückziehen, weil sie Mutter wurde. Sie wurde Mutter, arbeitete weiter und hatte vieles zu bewältigen. Das Baby war Teil davon – und es war auch die Verantwortung aller. Gleichzeitig konnte sie sich ihre Stärke bewahren. Genau das ist es, was Frauen können. Und ehrlich gesagt, hat sie mir das beigebracht. Ich befinde mich selbst gerade in einem Prozess mit diesen Themen.

Nun blickt sie emotional auf die Dreharbeiten zurück und bedankt sich bei ihren Co-Stars für den engen Zusammenhalt. Nicht nur im Film waren die neuen F4 ein Team, auch hinter den Kulissen hat Kirby viel Unterstützung von Pascal, Quinn und Moss-Bachrach erhalten, wie sie in einem abschließenden Dank formuliert:

Ich – oder Sue – wir wurden nie an den Rand gedrängt, nie ausgegrenzt, nur weil wir durch diese Veränderungen gegangen sind. Und das ist bemerkenswert, denn über Jahrhunderte hinweg war es oft anders. Frauen wurden in solchen Situationen oft zur Seite geschoben – aber das muss nicht so sein. Für mich war das eine unglaublich bewegende Erfahrung.

Jetzt dürfen wir sehr gespannt sein, wie der neue Film die Geschichte von Vanessa Kirbys Sue Storm auf die Leinwand bringt. The Fantastic Four: First Steps startet am 24. Juli 2025 als Marvels großer Sommer-Blockbuster in den deutschen Kinos.

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