Batman v Superman - So viel Gewinn dürfte Warner Bros. der Superheldenfilm bringen

25.04.2016 - 15:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Batman v Superman verabschiedet sich nach und nach aus den Kinos, sodass es an der Zeit ist, einen Blick auf die Einnahmen zu werfen und was sie bedeuten.

Für den normalsterblichen Kinogänger mag es ein ganz besonderes Level von Absurdität erreichen, wenn darüber diskutiert werden muss, ob ein Film, der weltweit 850 Millionen US-Dollar einspielt, ein Flop ist oder nicht. Im Falle von Batman v Superman: Dawn of Justice ist diese Diskussion einen Monat nach der Veröffentlichung tatsächlich Realität. Screen Rant  hat sich an eine Analyse der bisherigen Zahlen gewagt und kommt, so viel sei verraten, zu keinem handfesten Ergebnis, denn es ist ein komplexes Zahlenspiel mit vielen unbekannten Faktoren, die eine konkrete Aussage über den Erfolg erschweren.

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Batman v Superman hatte ein Budget von etwa 250 Millionen US-Dollar, doch es ist kein Geheimnis, dass vor allem Blockbuster in dieser Größenordnung aufgrund von Marketing- und Verleihkosten das Doppelte, wenn nicht sogar das Dreifache ihres Budgets einnehmen müssen, um für das Studio profitabel zu sein. Screen Rant zufolge schätzten Analysten ein, dass der Film ab der 800-Millionen-Marke anfinge, Gewinn abzuwerfen. Deshalb galten vorab die magischen Eine Milliarde Dollar als Erfolgssiegel. Nach einem gigantischen Startwochenende gab es auch keinen Grund zu glauben, die Milliarde nicht knacken zu können, doch bekanntlich brachen die Einnahmen drastisch ein. Kann Batman v Superman deswegen als Misserfolg angesehen werden?

Die Antwort lautet: Kommt drauf an. Sicherlich muss sich niemand bei Warner Bros. Sorgen darüber machen, wo die nächste Monatsmiete herkommt, doch gemessen an den Hoffnungen und an den Erfolgen von Marvel kann sehr wohl von einer Enttäuschung gesprochen werden. Dort spielte der vergleichbare Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron - etablierte Charaktere, durchwachsene Kritiken - immer noch 1,4 Milliarden ein. Auch die Überlegungen von Warner Bros., die ursprünglich für das Heimkino geplante R-Rated-Fassung doch noch ins Kino zu bringen, sprechen nicht dafür, dass die Produzenten in der Chefetage Freudentänze aufführen. Laut dem Analyst Wade Holden  von SNL Kagan werde Batman v Superman nach seiner TV- und Heimkino-Auswertung 278 Millionen US-Dollar abgeworfen haben, ein Ergebnis, das Warner Bros.-Produzenten zwar befriedigen aber nicht allzu sehr erfreuen werde. Deadline war Ende März noch von 200 Millionen ausgegangen.

Ob das jetzt einen signifikanten Einfluss auf die Zukunft des DC Universe hat, wird sich zeigen. Es ist ein Vorteil, dass der Stoff und der oftmals kritisierte Zack Snyder nun erstmal bis The Justice League Part One eine Pause einlegen und das Feld für weitere DC-Filme wie Suicide Squad am 18.08.16 räumen. Das Studio gibt sich souverän und spricht von keiner Enttäuschung. Die vollständige Panik dürfte bei Warner Bros. somit noch nicht ausgebrochen sein, doch wenn die nächsten Filme an den Kassen ähnlich rezipiert werden, dürfen wir uns wahrscheinlich auf ein paar Änderungen der bisherigen DCU-Pläne einstellen.

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