Bryan Singer von Queen-Biopic Bohemian Rhapsody gefeuert nach Streit am Set

05.12.2017 - 09:20 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Bohemian Rhapsody
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Nach seinem Verschwinden wurde Regisseur Bryan Singer vom Queen-Biopic Bohemian Rhapsody gefeuert. Nun meldet sich auch der geschasste Filmemacher selbst zu Wort.

Erst gestern berichteten wir von seinem Verschwinden am Set von Bohemian Rhapsody und dem damit einhergegangenen Produktionsstopp. Nun wurde Regisseur Bryan Singer von dem Queen-Biopic gefeuert, berichtet The Hollywood Reporter . Dies teilte das verantwortliche Studio 20th Century Fox demnach am Montag mit. Dem Rauswurf des Filmemachers gingen steigende Spannungen insbesondere mit seinem Hauptdarsteller Rami Malek voraus, der in dem Film Freddie Mercury verkörpert. Malek beschwerte sich beim Studio über Singer wegen Abwesenheit, Unzuverlässigkeit und Unprofessionalität. Es kam schließlich zur Auseinandersetzung, in welcher der Regisseur "ein Objekt warf". Allerdings seien die Spannungen aufgelöst und der Dreh fortgesetzt worden.

Einer nicht näher genannten Quelle zufolge verließ zudem Schauspieler Tom Hollander, der Queen-Manager Jim Beach spielt, das Projekt wegen Singers Verhalten kurzzeitig, konnte aber zur Rückkehr überredet werden. Während der Produktion von Bohemian Rhapsody kam es zu einigen Fehlzeiten Bryan Singers, woraufhin Kameramann Thomas Newton Sigel einspringen musste. Dieser übernahm denn auch die in London stattfindenden Dreharbeiten nach dem neuerlichen Verschwinden des Filmemachers, der sich laut anonymer Quelle die letzten gut anderthalb Wochen in den USA aufhielt. Auf Grund der Spannungen litt Singer an einer posttraumatischen Belastungsstörung, wie ein "Insider" berichtet.

Der Regisseur äußerte sich ein einer Stellungnahme nun auch selbst zu den Vorwürfen und dementierte die Meldung, dass ein Streit mit Rami Malek zu seinem Ausscheiden geführt habe, gleichwohl er beigelegte "kreative Differenzen" an Bohemian Rhapsody zugab. Der primäre Auslöser für Bryan Singers Abschied liege aber in der Weigerung der Produktionsfirma, ihn nicht für die schon zuvor gemutmaßte schwerwiegende Erkrankung eines Elternteils und seiner daraufhin selbst leidenden Gesundheit freigestellt zu haben:

Ich wollte nichts mehr, als in der Lage zu sein, dieses Projekt fertigzustellen und dabei zu helfen, das Vermächtnis von Freddie Mercury und Queen zu ehren, aber Fox erlaubte es mir nicht, denn ich musste meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Liebsten zeitweise an erste Stelle stellen.

Derweil bestätigte Fox nach Angaben von Variety , dass Bryan Singers Produktionsfirma Bad Hat Harry das Gelände des Studios verlassen hat. Eigentlich hatte Singer die Aufenthaltserlaubnis auf dem Grundstück bis zur Fertigstellung des Queen-Biopics, die nun vorzeitig ungültig geworden sei. Ein am 31. Oktober dieses Jahres ausgelaufener Drei-Jahres-Vertrag mit Fox wurde unterdessen nicht verlängert - dieser sah für Fox das Erstsichtungsrecht neuen Materials vor. Singer zufolge stehen noch drei Wochen Dreharbeiten an Bohemian Rhapsody aus, die nun von einem anderen Crewmitglied, etwa Kameramann Thomas Newton Sigel, übernommen werden könnten, wie die Seite mutmaßt. Am 27.12.2018 startet der Film in den deutschen Kinos.

Was sagt ihr zur turbulenten Produktion von Bohemian Rhapsody und Bryan Singers Aus?

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