Sieben Jahre flimmerte Sarah Michelle Gellar als die Vampirjägerin Buffy über die Bildschirme. Wie wir jetzt vom Hollywood Reporter erfuhren, wird der Stoff für die Kino-Leinwand adaptiert. Aber nicht zum ersten Mal – denn die äußerst erfolgreiche TV-Serie mit dem eiskalten Engel ging bereits aus einem Kinofilm hervor.
Der amerikanische Drehbuchautor Joss Whedon schrieb Anfang der 1990er Jahre ein Skript für einen Horrorfilm, in dem das Mädchen nicht schreiend davonrennt – sondern sich zur Wehr setzt. Im Jahre 1992 verfilmte Fran Rubel Kuzui das Drehbuch. Aufgrund des Witzes, der ihr aus den Dialogzeilen entgegensprang, verstand die Regisseurin Buffy, der Vampirkiller durchweg als Komödie. Deshalb konnten die Zuschauer den Film nicht recht ernst nehmen – und der große Erfolg blieb aus. Neben einem Aladdin, der ebenfalls im Jahre 1992 ein beachtliches Einspielergebnis von über 200 Millionen Dollar erreichte, brachte es Buffy lediglich auf magere 16 Millionen.
Doch Joss Whedon glaubte an seinen Erfolg und gab seine jugendliche Vampirjägerin nicht auf – bis diese fünf Jahre später im TV ein Revival feierte. Dieses Mal mit weitaus größerem Erfolg: Die Serie brachte sieben Staffeln, das Spinoff Angel und mehrere Comic-Adaptionen hervor. Nun soll der Stoff erneut verfilmt werden.
Der Schöpfer Joss Whedon wird wahrscheinlich zum ersten Mal keine Rolle bei dem Projekt spielen. Der Impuls kam hier vielmehr von Fran Kuzui, die seit dem Kinofilm von 1992 die Rechte an dem Franchise besitzt. Gemeinsam mit ihrem Mann Kaz Kuzui plant sie nun eine Neuauflage von Buffy, die kein Prequel oder Sequel sein soll – sondern eine Neuauflage, die mit der TV-Serie nicht viel gemeinsam haben wird. Ähnlich wie der jüngste Star Trek wird das Remake also neue Wege beschreiten. Jeder Generation ihre Vampirjäger, das ist die Grundidee des Relaunch, der damit ein gewaltiges Franchise-Potential offenbart.
Bis jetzt ist das Projekt noch in den Kinderschuhen, abgesehen von den Kuzuis und der Produktionsfirma Vertigo Entertainment ist der Stab noch weitgehend unbesetzt. Wir werden weiter von dem Projekt berichten, mit dem Buffy zurück zu ihren Wurzeln geht – und diesmal hoffentlich mehr Erfolg hat.