Nach einer Reihe von Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen Kevin Spacey ereilt den Darsteller nach der Trennung von Netflix und dem damit einhergehenden Aus bei House of Cards sowie beim Biopic Gore der nächste Rauswurf. Christopher Plummer ersetzt den Schauspieler in Alles Geld der Welt von Ridley Scott, berichtet Deadline . Mit Blick auf den bevorstehenden US-Start am 22. Dezember werde erwartet, dass die neuerlichen Dreharbeiten des bereits fertiggestellten Films unverzüglich starten. In dem Geiseldrama stand Spacey als Milliardär Jean Paul Getty vor der Kamera, der sich mit der Entführung seines Enkels konfrontiert sieht.
Die Besetzung und Crew des Films habe die Nachdrehs einstimmig abgesegnet, heißt es weiter. Neben dem nun übernehmenden Christopher Plummer spielen Mark Wahlberg und Michelle Williams in Alles Geld der Welt mit. Spacey habe acht bis zehn Tage an dem Film gearbeitet, in dem er eine "wichtige Präsenz" eingenommen hat. Laut The Hollywood Reporter entschied sich Regisseur Ridley Scott auf eigene Faust für den Austausch seines Hauptdarstellers. Plummer sei demnach ohnehin die ursprünglich erste Wahl gewesen, doch Studioverantwortliche hätten einen größeren Namen verlangt.
Eine der größten Herausforderungen der Nachdrehs besteht nun in dem durch den Einsatz von Spezialeffekten einhergehenden Aufwand, zumal der Film an unterschiedlichen Orten gedreht wurde. Die verantwortliche Effektschmiede MPC könnte Christopher Plummer theoretisch in bereits existente Aufnahmen digital einfügen.
Ursprünglich sollte Ridley Scotts Alles Geld der Welt am letzten Abend des diesjährigen AFI Festivals, das vom 9. bis 16. November stattfindet, gezeigt werden. Angesichts der Vorwürfe gegen Kevin Spacey entschied man sich jedoch dagegen. Hierzulande startet der Film am 15.02.2018.
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