In seinen bisher 82 Lenzen hat Clint Eastwood viel erlebt und so einige Rollen vor wie hinter der Kamera ausgefüllt. Auf der Leinwand dürften seine bekanntesten Parts wohl die des Mannes ohne Namen aus der Westerntrilogie Für eine Handvoll Dollar, Für ein paar Dollar mehr und Zwei glorreiche Halunken von Sergio Leone sowie die des skrupellosen Cops Dirty Harry in einer ganzen Reihe von Filmen sein. Im Baseball-Drama Back in the Game seht ihr den Altmeister noch einmal vor der Kamera. Wir haben heute etliche neue Ausschnitte aus dem Regiedebüt seines Protégés Robert Lorenz mit Justin Timberlake und Amy Adams. Zudem äußerte sich der zweifache Oscar-Gewinner bei ExtraTV zu den Gerüchten um seine Mitwirkung bei The Expendables 3 und zu der mittlerweile berühmt-berüchtigten Ansprache an einen leeren Stuhl auf dem republikanischen Parteitag vor etwa drei Wochen.
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Dem Actionkollegen Sylvester Stallone, seines Zeichens der Star des gerade sehr erfolgreichen Blockbusters The Expendables 2 von Simon West, erteilte Clint Eastwood erst einmal eine Absage. In dem Interview beantwortete er die Frage, ob er beim dritten Teil der selbstironischen Saga vor der Kamera mit von der Partei sein würde, mit einem kurzen und knappen ‘vermutlich nicht’. Dafür kann er sich gut vorstellen, die Fortsetzung des Erfolgsfilms zu inszenieren. Zumindest will er lieber Regie führen, als sich mit 82 Jahren an der Seite der alten Hollywood-Actionrecken wie Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis durch das Spektakel zu prügeln. Erst kürzlich war die Teilnahme von Oscar-Preisträger Nicolas Cage als neuem Mitglied der Expendables beim dritten Teil bestätigt worden.
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Zu seiner Ansprache an einen leeren Stuhl bei der Republican National Convention anläßlich der Nominierung von Mitt Romney als Präsidentschaftskandidaten der Partei äußerte sich Clint Eastwood in gleichen Interview auch. Die gegen den amtierenden ‘mächtigsten Mann der Welt’, n/a, gerichtete Rede sorgte für allerhand Trubel in den Nachrichten und bei der Internetgemeinde. Der Stuhl sollte dabei für den aktuellen amerikanischen Präsidenten stehen und bekam von Clint Eastwood in vielerlei Hinsicht sein Fett weg. Barack Obama nahm die gestotterte Schmährede mit Humor und reagierte darauf recht gelassen bei Twitter. ‘Die Leute haben es gemocht oder gehasst und das ist in Ordnung’, meinte der Hollywood-Altmeister zu den Reaktionen auf seine Ansprache: ‘Ich denke, wenn jemand dumm genug ist, mich auf solch eine politische Veranstaltung einzuladen und dann will, dass ich etwas sage, muss er das nehmen, was er bekommt.’ Inspiriert hat ihn dabei wohl unter anderem die Abschiedsrede an einen Freund.
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Darauf, was ihn an Barack Obama als Präsidenten störe, erwiderte Clint Eastwood, dass er ihm zu schlecht organisiert sei. Persönlich habe er nichts gegen den Amtsinhaber und hätte sogar bei dessen Wahl dessen Multikulturalität positiv bewertet. Dennoch störe ihn die momentane politische Situation in den Vereinigten Staaten und er erhoffe er sich deshalb von Mitt Romney etwas weniger Chaos im Weißen Haus. ‘Es gibt einen Punkt, an dem du mit der ganze Rhetorik, den ganzen Telepromptern und Leuten, die Ansprachen von anderen Leuten vorlesen, aufhören musst’, so der Hollywood-Opa: ‘Das gilt für alle von ihnen, sofern sie es nicht wirklich gut können, so wie Ronald Reagan oder Bill Clinton es konnten.’ Für seinen Geschmack gehört ins Amt des Präsidenten jemand, der weniger Zeit im Fernsehen und mehr Zeit im Büro verbringt.
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