Monate der Spannung – bei manchen Fans Jahre – fallen nach und nach ab. The Dark Knight Rises, der dritte Batman-Film von Christopher Nolan, feierte gestern Nacht in den USA Weltpremiere. Das bedeutet, dass wir nun einer Sintflut an Reviews und Kritiken entgegen sehen und natürlich wollen wir euch die Kernaussagen nicht vorenthalten. Um ein wenig vorzugreifen: Das Warten hat sich gelohnt. Die Kritiken aus den USA sind meist positiv bis enthusiastisch.
Interessant sind vor allem die Einschätzungen der Charaktere, die in The Dark Knight Rises erstmals vertreten waren – allen voran Catwoman (Anne Hathaway) und Bane (Tom Hardy). Gerade Catwoman war zuvor kritisch beäugt worden. Neben der Kritik am Kostüm, blieb die Frage, ob es möglich ist, sie stimmig in die Geschichte einzubauen. Das ist offensichtlich gelungen. Die Auftritte von Catwoman werden durch die Bank (und selbst in ganz seltenen mittelmäßigen Reviews) als Erfolg beschrieben, da sie dem Film Charme und Leichtigkeit geben. Gerade das Spiel Anne Hathaways loben die Kritiker ausdrücklich, wie zum Beispiel Christie Lemire von Mercury News : ‘Sie begeht ihre Verbrechen mit Verve und Stil. […] Es macht immer Spaß, ihr zuzusehen.’
Der Koloss Bane löst bei den Kritikern zwar nicht die gleiche Begeisterung aus, wird jedoch trotzdem sehr positiv aufgefasst. Der Hauptkritikpunkt war zu erwarten und unvermeidbar: Bane ist nicht der Joker (verkörpert vom verstorbenen Heath Ledger). Viele Kritiker sprechen ihm die Innovation und Unberechenbarkeit ab, die der Joker dem zweiten Batman-Teil The Dark Knight verliehen hatte. Bane ist stattdessen eher ein geradliniger Bösewicht, der dem Film Wucht und Epik gibt. Tom Hardys schauspielerische Leistung kommt bei den Kritikern gut an – die Gesichtsmaske, die Bane trägt, zwingt ihn zu einem sehr körperlichen Spiel. Dieser Aufgabe ist Tom Hardy offensichtlich gewachsen, wie Justin Chang von Variety erklärt: ‘Es war vermutlich unvermeidbar, doch man fühlt die Abwesenheit eines so einzigartigen Bösewichts wie Heath Ledgers Joker – obwohl Hardy Bane mit seiner barocken Sprechweise und den grollenden Basstönen zu einer Person von eindeutiger Boshaftigkeit gemacht hat.’
‘The Dark Knight Rises ist ein spektakuläres Noir-Epos, das zu gleichen Teilen düsteres, aufgeblähtes, glänzendes und triumphales Filmemachen bedeutet’, fasst Eric Kohn von IndieWIRE zusammen. Mit den Themen Krise und Auflehnung ist der Film tagesaktueller als jemals zuvor, was auch durch ein sehr New York-ähnliches Gotham City betont wird. Christian Bale glänzt wie gewohnt als Bruce Wayne alias Batman und auch die weiteren Castneuzugänge Joseph Gordon-Levitt und Marion Cotillard werden durchgehend lobend erwähnt. Fassen wir zusammen: Die Kritiker sind begeistert – eure an Enthusiasmus grenzende Vorfreude scheint berechtigt, denn ‘The Dark Knight Rises ist ein Action-Opus, dem es gelingt sowohl emotional als auch intellektuell zu fesseln’ (Todd Gilchrist). Am 26. Juli 2012 startet der Film in Deutschland.
Was denkt ihr über die Kritiken zu The Dark Knight Rises? Glaubt ihr der Film wird euere Erwartungen erfüllen?