Die 1990er hatten ihre Generation X und die ersten Mobiltelefone. PCs eroberten die Haushalte und das World Wide Web wurde populär. Auf dem Bildschirm liefen in Deutschland Sendungen wie Tutti Frutti und Gute Zeiten, schlechte Zeiten … und es gab Das Glückrad. Am Vorabend in der Woche kam niemand an dieser Spiele-Show vorbei, sie war das für die 1990er, was Günther Jauchs Wer wird Millionär? für die 2000er ist. Millionen Zuschauer, jung wie alt sammelten Buchstaben und wollten erraten, welche Lösung später an der Wand präsentiert wurde.

Wie Kress jetzt meldet, will Ex-Moderator Frédéric Meisner die Show wiederbeleben und zwar im Internet. Der mittlerweile 60jährige Moderator steht anscheinend mit dem Lizenzgeber Sony Pictures Television in Los Angeles in Verhandlungen.

Ursprünglich kam die Spiel-Show-Idee aus den USA. Von Anfang der 1970er Jahre stammt das Konzept zu Wheel of Fortune. Idee und Konzept waren nicht nur in Deutschland überaus erfolgreich; überall auf der Welt wurde am Glücksrad gedreht. In Deutschland strahlte erstmals der Privatsender Sat.1 am 7. November 1988 die Show aus. Das Glückrad lief etwa 15 Jahre lang auf verschiedenen Sendern der ProSiebenSat.1 Gruppe, anfangs mit großem, später mit weniger großem Erfolg. Mit über 4.000 produzierten Folgen ist das Glücksrad die am häufigsten gesendete Spielshow im deutschen Fernsehen, die als Dauerwerbesendung über den Bildschirm flimmerte.

Peter Bond moderierte Das Glückrad von 1988 bis 1998 und wechselte sich mit seinem Kollegen Frédéric Meisner ab, der bis 2001 durchhielt. Später übernahm Thomas Ohrner, konnte aber an den Erfolg seiner Vorgänger nicht anknüpfen. Kultstatus erreichte Assistentin Maren Gilzer, die als Buchstabenfee den Zuschauern Buchstaben nebst Lösung präsentierte, schön aussah, aber in der Regel kein Wort von sich gab.

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Das Glückrad der 1990er kehrt zurück

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