Matthew McConaughey hat sich verändert. Sahen wir ihn bis vor Kurzem noch als Schatzsucher durch die Sahara irren, oder als Stripper in Magic Mike die Hüllen fallen lassen, hat er nun die Weichen auf Arthouse und kleine Indie-Dramen gestellt. Für seine Rolle des AIDS-kranken Ron Woodroof in Dallas Buyers Club ist er jetzt sogar für den Oscar nominiert. Wenig überraschend also, dass er sich mit Gus Van Sants Selbstmord-Drama auf dieser Schiene etablieren möchte. Die Option auf Zweigleisigkeit hält er sich dennoch warm. Im November wird er in Interstellar, dem nächsten Blockbuster von Christopher Nolan, als Protagonist zu sehen sein. Um 2014 wird sich Mr. McConaughey demnach keine Sorgen machen müssen.
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In The Sea of Trees macht sich ein von Selbstmordgedanken getriebener Amerikaner auf die Reise, um ein berüchtigtes Wäldchen am Fuße des Fuji aufzusuchen. Ein überaus depressiver Ort, der für eine Art Selbstmordtourismus bekannt ist und Suizidinteressierte aus aller Herren Länder aufnimmt. So ziemlich das Gegenteil von Disneyland also. McConaughey bleibt allerdings nicht lang allein, denn schon bald trifft er auf den gleichgesinnten Ken Watanabe, der mit seinem ursprünglichen Plan hadert. Die beiden kommen ins Gespräch und grübeln fortan über das Leben und Überleben.
Gil Netter (Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) wird Sea of Trees produzieren und haucht dem Projekt durchaus glaubwürdige Oscarambitionen ein. Außerdem ist Gus van Sant nach dem eher verhaltenen Applaus für sein letztes Werk Promised Land unter Zugzwang. Wer weiß, vielleicht sehen wir Matthew McConaughey auch im nächsten Jahr bei den Oscars wieder.
Was haltet ihr bis hierher von Sea of Trees und seiner Besetzung?