Der beste Sci-Fi-Film, den ihr nie sehen werdet

14.02.2014 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Jodorowsky's Dune
Sony Pictures Classics
Jodorowsky's Dune
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Über den besten Sci-Fi-Film, den ihr nie sehen werdet, wurde eine Doku gedreht. Frank Pavich führt hier in die halluzinogene Welt von Jodorovskys vereitelter Monumental-Adaption von Der Wüstenplanet ein. Wir haben den Trailer zu Jodorowsky’s Dune.

Vielleicht wäre es nicht nur der beste Science-Fiction-Film aller Zeiten geworden. Vielleicht wäre es sogar der beste Film aller Zeiten geworden. Wir werden es nie erfahren, doch die neue Dokumentation Jodorowsky’s Dune von Frank Pavich gibt uns einen guten Einblick, wie die Wüstenplanet-Verfilmung von Regie-Künstler Alejandro Jodorowsky hätte aussehen können. Der chilenische Experimentierfreund hatte für die üppige Adaption des kultigen Science-Fiction-Romans Der Wüstenplanet (in Original: Dune) die kühnsten Vostellungen im Kopf. Er wollte Mitte der 1970er Jahre einen zehnstündigen Film – oder besser Trip – fabrizieren, Rollen mit Orson Welles, Mick Jagger, Gloria Swanson, David Carradine und Salvador Dalí besetzen und mit passend psychedelischem Sountrack von Pink Floyd und Magma untermalen. Und natürlich hätte LSD-Experte und Alien-Designer H.R. Giger seine Finger im Spiel haben sollen. Als klitzekleines und beinahe verhöhnendes Trostpflaster haben wir hier für euch den Trailer zur Doku über dieses Werk, das nie entstehen wird.

Die Geldgeber merkten damals schnell, dass Jodorowskys wahnwitzige und geniale Vorstellungen jeden finanziellen Rahmen sprengen würden und zogen sich aus der ganzen Sache zurück. Aus der Traum vom LSD-Epos. Stattdessen wurde David Lynch mit dem Projekt beauftragt und nach vielem Drehbuchgeschreibe kam letzten Endes die vergleichsweise superzahme und bloß 137-minütige Version Dune – Der Wüstenplanet mit Lynch-regular Kyle MacLachlan in der Hauptrolle 1985 in die Lichtspielhäuser.

Bei The Playlist steht geschrieben, dass es sich auch bei Jodorowsky’s Dune um eine “verdammt unterhaltsame Dokumentation” handelt. “Am Ende des Films war das Mysterium um Jodorowskys Filmprojekt für uns keineswegs, wie er es schaffte, so viele Leute in seinen Tornado reinzuziehen. Es war viel mehr, wie irgendwer – auch der eiskälteste Hollywood-Produzent – bloß mit diesem Typ für 20 Minuten zusammensitzen und ihm nicht alles, wonach er fragte, geben konnte”, schreibt Jessica Kiang. Das Gefühl werdet ihr auch beim Ansehen des Trailers haben.

Hättet ihr Alejandro Jodorowsky Wüstenplanet gerne gesehen?

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