Deshalb sind Crossover zwischen den Avengers und den Defenders so unwahrscheinlich

21.08.2017 - 14:30 Uhr
Marvel's The DefendersNetflix
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Vor kurzem veröffentlichte Netflix seine neuste Superhelden-Serie Marvel's The Defenders. Womöglich wird es jedoch zu keinem Crossover mit den Avengers kommen.

Am 18. August veröffentlichte Netflix seine neuste Superhelden-Serie Marvel's The Defenders um Daredevil, Luke Cage, Jessica Jones und Iron Fist. Wenngleich im Marvel Cinematic Universe (MCU) angesiedelt, gibt es laut Screen Rant  einige Gründe, die gegen ein Crossover mit Marvel's The Avengers sprechen. Wir haben für euch die Argumente gegen ein Aufeinandertreffen der Superhelden-Kollektive zusammengestellt.

Zunächst handelt es sich bei der Produktion von Serien und Filmen um zeitlich sich häufig stark unterscheidende Prozesse. Demnach würde dies ein Crossover zwischen Marvel's The Defenders und Marvel's The Avengers ausschließen, denn während eine TV-Produktion manchmal nur einige Wochen in Anspruch nimmt, kann sich ein Film einige Jahre in Produktion befinden. Allerdings weist der Bericht auf Netflix' eher an Filmen orientierte Machart hin. Zudem veröffentlicht der Streamingdienst alle Folgen seiner Serien auf einmal. Dennoch sei dies eine der schwersten zu nehmenden Hürden für ein Aufeinandertreffen.

Marvel's The Avengers

Überdies zeige Marvel möglicherweise überhaupt kein Interesse daran, die Defenders ins Filmuniversum zu integrieren. Ursprünglich, so heißt es weiter, wollte Marvel-Präsident Kevin Feige nicht etwa die ausgelaufenen Rechte an Daredevil von Fox kaufen, sondern dem Studio den blinden Superhelden im Austausch für Silver Surfer und Galactus überlassen, da diese mehr dem Ton der Filme entsprechen würden. Selbiges gelte für Jessica Jones, Luke Cage, Iron Fist und etwa The Punisher, die in ihrer entweder zu erwachsenen oder finsteren Art nicht der Kinowelt Marvels entsprächen. Zwar könne sich die Meinung in der Zwischenzeit geändert haben. Immerhin wanderten die Daredevil-Rechte bereits im Oktober 2012 an Marvel. Die Richtung sei für die Filme aber bereits damals gelegt worden.

Des Weiteren könne das vermutlich zerrüttete Verhältnis zwischen Kevin Feige und dem Marvel Entertainment-CEO Isaac Perlmutter zu einem Bruch zwischen Film- und Fernsehabteilung geführt haben. Perlmutter verlor seinen Einfluss bei der für die Filme zuständigen Einrichtung Marvel Studios und nahm sich danach der Aufsicht des Hauptquartiers in New York an, das u.a. für die TV-Produktionen verantwortlich zeichnet.

Feige berichtet seitdem direkt an Disney Studios-Vorstand Alan Horn und hat eine Machtposition inne, die Screen Rant damals mit jener Kathleen Kennedys bei Lucasfilm vergleicht. Auf Grund dessen sei eine kreative Distanz zwischen Film- und Fernsehabteilung entstanden. Beide Universen folgten ihren eigenen Wegen, wodurch die Verbindung zwischen ihnen zuletzt geschrumpft sei. Diese zu vereinen, etwa narrativ wie organisatorisch, sei eine schwere, wenn auch nicht unmögliche Angelegenheit. Ganz auszuschließen ist ein Treffen zwischen den Defenders und Avengers also immer noch nicht.

Glaubt ihr an ein Crossover zwischen Marvel's The Defenders und den Avengers?

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