Gesponsert

Doom - Welches Film-Monster sollte im Spiel auftauchen?

04.05.2016 - 09:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Cyberdemon aus Doom (2016)
Bethesda
Cyberdemon aus Doom (2016)
14
3
Die Egoshooter-Reihe Doom ist nicht zuletzt für ihr innovatives Monsterdesign bekannt. Doch was, wenn sich bei der nächsten Mars-Invasion auch berühmte Film-Monster unter die Höllenbrut mischen würden?

1993 veröffentlichte eine kleine Spieleschmiede namens id Software einen Egoshooter namens Doom, der die Zukunft der Computerspiele für immer verändern sollte. Wie kaum ein anderes Spiel übt Doom auch heute noch einen so großen Einfluss aus, dass nahezu jeder aktuelle Egoshooter seine Herkunft auf dieses blutrünstige Spektakel über eine Dämoneninvasion aus der Hölle zurückverfolgen kann. Ab dem 13. Mai verschlägt es uns mit Doom zum vierten Mal auf den Mars.

Baron of Hell in Doom (1993)

Doch was macht Doom eigentlich so besonders? Viele werden sich auf das nichtlineare Leveldesign berufen, das die Erkundung großräumiger Maps gestattet, in denen Schlüssel gefunden werden müssen, die farblich kodierte Türen öffnen. Manche werden die zahlreichen Easter Eggs anführen, die sich in diesen Levels hinter Geheimtüren verbergen oder mittels versteckter Knöpfe aktiviert werden müssen. Wenn auch diese Elemente sicherlich zum bleibenden Erfolg der Reihe beitragen, so ist es doch vor allem das unvergleichliche Spielgefühl, welches Doom zum zeitlosen Klassiker werden ließ. Denn was dieses Egoshooter-Urgestein von vielen Genrevertretern positiv abhebt, ist das grandiose Gegnerdesign: Jedes Monster verlangt dem Spieler jeweils andere Taktiken ab, will man aufgrund des rasanten Spieltempos nicht zu Hackfleisch verarbeitet werden. Auf diese Weise wirkt in Doom jedes Gefecht wie ein tödliches Ballett, das eine vorteilhafte Positionierung ebenso erforderlich macht wie die richtige Wahl der Waffen und möglichst geschickte Bewegungsabläufe.

Die Evolution des Imps in den Doom-Spielen

Doom spielt sich deshalb so flüssig, weil jeder Gegnertyp ein wiedererkennbares und erlernbares Verhalten an den Tag legt, auf das der Spieler unterschiedlich zu reagieren hat. So gibt es etwa die Zombiesoldaten, die als einfaches Fußvolk zwar nur wenig einstecken können, dafür aber mit ihren Schrotflinten unmittelbaren Schaden anrichten, weshalb sie so schnell wie möglich ausgeschaltet werden sollten. Die etwas robusteren Imps hingegen schießen Feuerbälle aus der Entfernung auf den Spieler ab, denen man aufgrund ihrer langsamen Fluggeschwindigkeit aber leicht ausweichen kann. Die dämonischen Pinkies attackieren den Spieler im Nahkampf, sodass sie am besten rückwärts aus allen Rohren feuernd zu beharken sind. Auch Deckung spielt eine Rolle. Während der Spieler im Kampf gegen Zombiesoldaten und Imps die Architektur des Levels ausnutzen kann, hilft einem Camping gegen die schnell anstürmenden Demons wenig weiter. Genauso wichtig ist die richtige Waffenwahl: In engen Korridoren richtet die Shotgun maximalen Schaden an, während man auf offener Flur mit der Chaingun besser bedient ist. All dies schafft einen weiten Spielraum an Möglichkeiten, der das Gameplay von Doom wie aus einem Guss erscheinen lässt.

Wenn wir also das Spielgefühl von Doom durch ein geeignetes Repertoire an Film-Monstern noch steigern wollen, müssen wir uns auf mögliche Implikationen für das Gameplay konzentrieren. Was gibt das Bestiarium des Kinos her, um den Handlungsraum des Spielers zu beeinflussen?

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News