In der letzten Episode besuchten Whis, Beerus und Goku das Universum 10, da sie glaubten, im angehenden Kaioshin Zamasu Blacks wahre Identität gefunden zu haben. Ihr Verdacht bestätigte sich, aus Mangel an schlagkräftigen Beweisen, allerdings nicht und so reisten die drei wieder zurück ins Universum 7.
Wie in meinen vorherigen "Reviews" möchte ich an dieser Stelle eine deutliche SPOILER-WARNUNG aussprechen, da ich näher auf den Inhalt der 54. Dragon Ball Super-Folge eingehen werde.
Worum geht es in Trunks' Resolve?
Whis kehrt gemeinsam mit Lord Beerus und Goku zurück aus dem Universum 10, wo sie mit dem Kaioshin Gowasu sowie dessen Schüler Zamasu sprachen. Das Trio berichtet den anderen von den Ergebnissen ihrer Reise. Kurz darauf bietet Vegeta Future Trunks an, ihn noch einmal zu trainieren. Währenddessen reisen die beiden Kaioshin Gowasu und Zamasu 1000 Jahre in die Zukunft, wo sie eine beunruhigende Entdeckung machen.
Alte Trainingspartner und neuer Kampfeswille
Die Episode beginnt mit einer Aufnahme von Future Trunks, der ein mentales Training absolviert. Er kämpft im Geiste gegen Goku Black, da er weiß, dass der nächste Kampf gegen diesen Gegner unmittelbar bevorsteht. Seine Konzentration wird allerdings jäh gestört, als Whis, Beerus und Goku auf dem Gelände der Capsule Corporation aufschlagen. Future Trunks muss nach ihrer Bruchlandung zu seiner Enttäuschung erfahren, dass zwischen Goku Black und Zamasu keine eindeutige Verbindung auszumachen war. Der angehende Kaioshin des Universum 10 verfüge zwar über ein ähnliches Ki wie Black, doch dies alleine reiche nicht als Beweis für eine Verbindung dieser beiden Charaktere aus. Whis erklärt Trunks, Black und Zamasu seien zu verschieden, als dass sie ein und dieselbe Person sein könnten, weshalb auch so etwas wie eine Verkleidung oder eine Transformation nicht infrage kämen. Black verfügt, im Vergleich zu Zamasu, zudem über ein immens böses Ki. Außerdem trafen Zamasu und Goku bei ihrem Besuch zum ersten mal aufeinander und der angehende Kaioshin war äußerst überrascht, einen Sterblichen bei einem Gott der Zerstörung zu sehen; Black sprach bei seiner ersten Begegnung mit Goku hingegen so, als würde er ihn kennen. Ihre Energie sei zwar ähnlich, doch dieser Umstand alleine reiche schlicht und ergreifend nicht, um die beiden miteinander in Verbindung zu bringen. Zumindest noch nicht, denn Beerus merkt an, Zamasu könnte insgeheim schlechte Absichten hegen, diese jedoch noch nicht ausleben. Hier wird weiterhin geschickt mit den Spekulationen der Fans gespielt, während gleichzeitig Stoff für weitere Theorien gegeben wird. Die Verbindungen mögen zwar noch nicht ausreichen, um eine definitive Aussage hinsichtlich eines Zusammenhangs zwischen Black und Zamasu zu treffen, doch es gibt in dieser Beziehung zu viele Indizien, die in diese Richtung deuten, als dass man sie übersehen könnte.
Nach diesem Gespräch sagt Vegeta zu seinem Sohn, dass er ein weiteres mal mit ihm trainieren will. Future Trunks verwandelt sich in einen zweifachen Super Saiyajin und erwartet einen ähnlichen Kampf wie vor einiger Zeit gegen Goku, als dieser sich in einen dreifachen Super Saiyajin verwandelt hatte. Vegeta hat dafür hingegen nur ein verächtliches Lachen über und zeigt seinem Sohn, über welche Kraft Goku und er nun in Wirklichkeit verfügen: Die Macht eines Super Saiyajin Blue. Trunks kann die Energie seines Vaters zwar nicht mehr spüren, doch er bemerkt schnell, dass Goku und Vegeta sich auf einem Level bewegen, welches dem des Gottes der Zerstörung sehr nahe kommen muss. Als Ansporn sagt Vegeta, er werde seinen Sohn nochmals trainieren, wenn dieser es schaffen sollte, ihn einmal zu treffen. Es entwickelt sich ein rasanter Kampf, den Vegeta am Ende für sich entscheiden kann. Trunks fragt sich indessen, warum er selbst überhaupt versuchen sollte, noch stärker zu werden, wenn es doch Goku und sein Vater leicht mit Goku Black aufnehmen und ihn vermutlich in ihrer neuen Form auch besiegen könnten. Vegeta erkennt die Überlegungen seines Sohnes und erinnert ihn daran, dass er seinen Blick weiter nach vorne richten müsse und der Sieg über Black nicht sein einziges Ziel sein dürfe. Wenn Saiyajinblut in seinen Adern fließt, wenn er wirklich Vegetas Sohn ist, dann werde Vegeta es ihm nicht erlauben, gegen irgendjemanden zu verlieren. Diese Ansprache seines Vaters weckt erneut den Kampfeswillen in Trunks und er will zusammen mit seinem Vater trainieren, um sowohl ihn, als auch Goku Black übertreffen zu können. Dies ist mein persönliches Highlight dieser Episode, denn bereits im Manga und in Dragon Ball Z fand ich die Beziehung zwischen Vegeta und Future Trunks sehr spannend. Vegeta zeigt nicht gerne, wie viel er für seine Familie empfindet, doch es gibt keinen Zweifel, dass sie ihm über alle Maße wichtig ist. Bereits vor einigen Folgen konnte man sehen, dass Vegeta sich an Goku Black für das rächen will, was dieser seiner Familie in der Zukunft angetan hat und somit ist diese Konfrontation mit Trunks der nächste logische Schritt, um ihn stärker zu machen und ihm vielleicht sogar zu zeigen, wie er selbst das Level eines Super Saiyajin Blue erreichen könnte.
Die Komik tritt, verglichen mit der letzten Episode, wieder etwas mehr in den Hintergrund, obwohl es auch hier wieder den einen oder anderen lustigen Moment gibt. In der ersten Hälfte der Episode sind einmal mehr Prinz Pilaw und seine Leute dafür verantwortlich. Zum Brüllen komisch fand ich speziell die letzten Szenen auf Lord Beerus' Planeten. Whis bekommt eine Nachricht, doch da dieser gerade dabei ist das Essen vorzubereiten muss Beerus den "Anruf" entgegennehmen. Sein recht unfreundliches Verhalten weicht schnell blankem Entsetzen, als er bemerkt, dass Zeno-sama, der Herrscher aller 12 Universen, sie kontaktiert hat. Als dieser auch noch enthüllt, er wolle mit Goku sprechen, fallen Beerus und Whis endgültig aus allen Wolken, was einfach nur herrlich anzusehen ist. Die Animationen dieser Episode sind einmal mehr schön anzuschauen und besonders der Soundtrack weiß einmal mehr mit tollen Melodien zu gefallen.
„As long as humans exist... the universe will never have peace.“
Wie bereits in der Kurzzusammenfassung oben angekündigt, gibt es ein Wiedersehen mit Zamasu und Gowasu aus dem Universum 10.
Gowasu verfolgt mit Besorgnis die Zustände auf dem Planeten Babari, dessen Bewohner einander permanent bekämpfen. Zamasu sieht, weil dieses Volk zu brutal sei, nur einen Weg, nämlich die Vernichtung der Babari, doch Gowasu erinnert seinen Schüler einmal mehr daran, dass es den Kaioshin nicht zustehen würde, in den Lauf der Dinge einzugreifen, denn dies dürften einzig und allein die Götter der Zerstörung. Zudem könne Zamasu nicht wissen, ob sich irgendwann nicht doch eine gewisse Ordnung auf diesem Planeten einstellen könnte. Um ganz sicher zu gehen beschließt Gowasu, den Ring der Zeit zu benutzen, um 1000 Jahre in Zukunft zu reisen und zu überprüfen, ob sich die Situation auf Babari geändert haben könnte. Bei diesem Gespräch wird erneut deutlich, was für eine abschätzige Meinung Zamasu von Menschen und Sterblichen generell hat, denn in ihnen sieht er, ähnlich wie Black, die Wurzel allen Übels im Universum. Auch sein Wunsch, diese Missstände selbst beseitigen zu wollen, ist eine klare Parallele zu Goku Black, nur dass dieser seinen Worten auch Taten folgen lässt, um das Universum in ein Paradies zu verwandeln. Es scheint jedoch offensichtlich, dass sich etwas in Zamasu verändert, was viel Potenzial für die noch kommenden Folgen birgt. Womöglich will er mehr werden als ein Kaioshin, doch bei seinem Streben nach mehr Macht könnte er sich verlieren und zu einem bösen Gott werden, was etwas wäre, das es bisher so noch nicht bei Dragon Ball zu sehen gab.
Seinem Schüler erklärt Gowasu vor ihrer "Abreise", dass es den Kaioshin nur erlaubt sei in die Zukunft und wieder zurück in ihre eigene Gegenwart zu reisen; Reisen in die Vergangenheit seien unmöglich und selbst wenn es möglich wäre, so ist dies selbst den Göttern strengstens verboten.Viel interessanter sind hingegen die neuen Informationen über die Ringe der Zeit. Erstmals wird erklärt, welche Bedeutung die Farbe der Ringe besitzt. Die grünen Ringe wurden bereits für Zeitreisen benutzt, doch mit ihnen wurde in den Lauf der Geschichte eingegriffen, wodurch neue Welten, womöglich alternative Zeitlinien, entstanden. Die anschließende Übergabe des Potara-Ohrrings, damit Zamasu den Ring der Zeit benutzen durfte, könnte ein Hinweis darauf sein, weshalb Black in der Lage ist, einen Ring der Zeit zu benutzen. Der Potara könnte ihn in den Rang eines Kaioshin versetzen, da er jedoch kein wahrer Kaioshin ist, kann er die Macht des Rings nicht vollständig kontrollieren. Wie sich mit den Ringen neue Welten erschaffen lassen und warum genau sie ihre Farbe anschließend ändern wurde zwar nicht gesagt, doch es könnte darauf hindeuten, dass diese Ringe "vergiftet" sind, da ihre Träger gegen die Gesetze der Götter verstießen und in den Lauf der Dinge eingriffen, womit sie unumkehrbare Veränderungen herbeiführten. Doch dies ist lediglich eine Spekulation meinerseits.
Dragon Ball Supers 54. Episode treibt die übergeordnete Handlung rund um Goku Black kaum merklich voran, doch dafür entschädigen die Charakterentwicklung, der tolle Humor und die vielen kleinen Hinweise auf das, was womöglich noch kommen könnte.
Das war meine Meinung zu Dragon Ball Super 54. Episode. Was haltet ihr von der aktuellen Folge und glaubt ihr, dass Future Trunks zu einem Super Saiyajin Blue werden wird?