Ein Trip an den Rand des Aushaltbaren

10.08.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Ein Trip an den Rand des Aushaltbaren
moviepilot/Zootrope Films
Ein Trip an den Rand des Aushaltbaren
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The Embryo Hunts In Secret ist Kōji Wakamatsus erster selbst produzierter Film. Ein ebenso schöner wie erschreckender Avantgarde-Pinku Eiga laut unserem Kommentar der Woche, der die Frage aufwirft, was eigentlich bedenklich ist?

Im Kommentar der Woche versuchen wir jede Woche einen eurer zahlreichen Kommentare zu feiern, egal ob kurz oder ausführlich, alt oder neu, zu einer Person, einem Film, einer Serie oder einer News – die Voraussetzungen für den Kommentar der Woche kann theoretisch jeder Kommentar erfüllen. Wenn ihr über einen gestolpert seid, der euch besonders gut gefallen hat, schlagt ihn uns vor, am besten per Nachricht wie auch diese Woche.

Der Kommentar der Woche
Wichtiger noch als der eigentliche Kommentar ist beim heutigen Kommentar der Woche die persönliche und ausführliche Antwort, welche vannorden auf die Frage gibt wie bedenklich The Embryo Hunts in Secret in seiner Fokussierung auf Leid und Misshandlung ist, die ihr hier auf der zweiten Seite findet:

Ein Trip. Ein Trip in unaussprechlich schönen Bildern. Film, Photos, Collagen. Ein Trip in unaussprechliche Phantasien. Gewalt, Verachtung, Dinge, die nie jemand gefühlt, gedacht haben möchte, die aber immer da sind, da waren, da sein werden. Ein Trip an den Rand des Aushaltbaren. Meinesgleichen und ich. Ein Trip auf die dunkle Seite des Bewusstseins, wo der Wahnsinnige lauert, den niemand wahr haben möchte. Ein Trip, der nicht dabei verbleibt, diese unaussprechlichen Dinge angewidert und/oder ernst zu zeigen, sondern der sich ihrer annimmt. Der nicht sagt: “Dort! Seht hin!”, sondern der ihm nachfühlt und es nicht draußen und uns in Sicherheit lässt. Der es einlädt und sich ehrfürchtig windet. Ein unaussprechlich schöner, erschreckender Trip an den Rand des Aussprechbaren.

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