Elefanten im Kino bereiten kein Vergnügen

26.04.2011 - 08:50 Uhr
Kommando Störtebeker
Universum Film (UFA)
Kommando Störtebeker
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Benjamin Blümchen setzt sich vor euch, Dumbo schlackert auf dem Nachbarsitz mit den Ohren und Colonel Hathi gibt während des Films lautstarke Kommandos. Elefanten im Kino sind eine echte Belastung und nicht so sympathisch, wie sie sonst immer wirken.

Wenn einen die Langeweile überkommt, dann ist der Gang ins Kino eine echte Alternative. Da gibt es lecker Popcorn, süffige Cola und sich dem Genuss eines Films auf der großen Leinwand hingeben, ist natürlich das wahre Highlight. Das macht eigentlich richtig Spaß, wären die Lichtspielhäuser der Welt nicht von massenhaft Elefanten überrannt!

Zum Start von Wasser für die Elefanten bietet es sich an, die Dickhäuter, die uns immer wieder die Kinovorstellung verderben, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Schluss mit Törööö!
Es ist wohl allen schon einmal passiert: Der Sitzplatz wurde angesteuert, das Getränk vorschriftsmäßig in der dafür vorgesehenen Halterung abgestellt, das Licht geht langsam aus, Werbung und Trailer laufen. Aber irgendwo im weiten Kinosaal befindet sich ein Elefant, der einfach nicht seinen Rüssel halten kann! Während der Vorschau auf bald startende Filme ist sein ständiges Törööö ja noch halbwegs zu verkraften, aber dieser Elefant denkt ja gar nicht daran, mit dem infernalischen Lärm aufzuhören, wenn der Hauptfilm beginnt. Auch wenn Elefanten geschützt gehören: Wo ist der Wilderer, wenn er gebraucht wird?

Lieber Elefant, du bist keine Maus!
Es gehört schlichtweg verboten, dass sich Elefanten vor einen setzen dürfen. Ein Elefant ist nun mal ein ganz schön massiger Brocken und eben kein süßes kleines Mäuschen. Wie kann ein Film denn so richtig genossen werden, wenn nur links und rechts kleine Ausschnitte zu erkennen sind, weil die restliche Leinwand von einem immens breiten Dickhäuter verdeckt wird? Elefanten sollen ja nicht diskriminiert werden, aber sie könnten ja Rücksicht nehmen und sich an den Rand oder in die letzte Reihe setzen. Sie sollen ja eine ausgeprägte soziale Ader besitzen, dann können sie das für die restlichen Besucher ja mal in Betracht ziehen.

Ein Elefant muss viel essen, aber nicht im Kino!
Elefanten brauchen reichlich Nahrung, durch ihre Größe haben sie ja auch einen enormen Verbrauch. Und niemand will ihnen verbieten, sich ordentlich die Wampe vollzuhauen – aber doch nicht im Kino! Der Elefant kann den ganzen Tag über die leckersten Sachen verköstigen, sich tonnenweise Schleckereien ins Maul stopfen und dazu trinken, bis es ihm zu den Schlappohren herauskommt, es sei ihm gegönnt. Aber auch ein Dickhäuter kann mal zwei Stunden ohne Wagenladungen an Futter auskommen. Nur denkt er meistens nicht daran und schleppt beinahe alles, was es zu kaufen gibt, mit in die Vorstellung und isst während des Films, als ob das Essen am Tag darauf rationiert wird.

Rüsseltier, nicht Trampeltier!
Manchmal scheinen Elefanten einen Persönlichkeitskonflikt mit sich auszufechten. Denn es kommt gar nicht selten vor, da verhalten sich die Elefanten im Kino wie Trampeltiere. Sie kommen zu spät, suchen lautstark ihren Platz, treten anderen Besuchern auf die Füße und schlagen während der Vorführung aus, dummerweise immer an den Sitz des Vordermanns. Dabei sind Elefanten doch eigentlich so nette Zeitgenossen, sanft und sensibel. Aber haben sie erst einmal vergessen, dass sie Rüsseltiere sind, wird es unangenehm. Normal ist das ja aber nicht. Vielleicht sollten diese Elefanten einfach mal einen Psychiater aufsuchen.

Ihr seht, auf Elefanten im Kino kann gut und gerne verzichtet werden. Mir persönlich wäre es lieber, würden sie in ihrer natürlichen Umgebung bleiben und dort ein angenehmes Leben führen, denn damit wäre allen gedient.

Habt ihr auch schon einmal Elefanten im Kino angetroffen? Wie waren eure Erlebnisse mit ihnen?

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