Der US-amerikanische Regisseur James Foley ist am 6. Mai 2025 im Alter von 71 Jahren in Los Angeles an den Folgen eines Hirntumors gestorben, wie der Hollywood Reporter übereinstimmend mit anderen Medien berichtet. Diese Nachricht folgt auf einen jahrelangen Kampf gegen die Krankheit. Ein Repräsentant des Filmemachers äußerte in einer Stellungnahme, dass Foley "friedlich in seinem Schlaf" gestorben sei.
James Foleys Anfänge in Hollywood waren von Madonna und Glengarry Glen Ross geprägt
Seit den 1980er Jahren war Foley in Hollywood als Regisseur unterwegs. 13 abendfüllende Spielfilme hat er ins Kino gebracht. Dazu kommen zahlreiche Serienepisoden sowie drei Musikvideos mit Madonna (Live to Tell, Papa Don't Preach und True Blue), die zuvor die Hauptrolle in der von ihm inszenierten Screwball-Komödie Who's That Girl von 1987 gespielt hatte. Sein größter Erfolg kam fünf Jahre später.
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Mit Glengarry Glen Ross hat sich James Foley für immer in Hollywood verewigt. Obwohl der die David Mamet-Adaption im Kino nicht einmal ihre Produktionskosten einspielen konnte und somit aus finanzieller Sicht ein Flop war, gilt das schwarzhumorige Ensembledrama mit Al Pacino, Kevin Spacey, Jack Lemmon und Ed Harris für viele Fans als bestes Werk seiner Karriere und avancierte zu einem der Kult-Filme der 1990er Jahre.
Zuvor wurde der am 28. Dezember 1953 in Brooklyn, New York geborene Regisseur durch Filme wie Jung und rücksichtslos (1984), Auf kurze Distanz (1986) und After Dark, My Sweet (1990) bekannt. In Foleys Schaffen finden sich vor allem Dramen, Krimis und Thriller, nicht selten auch mit erotischem Einschlag, wie der 2007 erschienene Verführung einer Fremden mit Halle Berry und Bruce Willis unter Beweis stellt.
Erfolg mit Fifty Shades of Grey und James Foleys TV-Karriere als Serien-Regisseur
Dazu passen auch die letzten beiden Werke in seiner Filmografie: Teil 2 und 3 der Fifty Shades of Grey-Reihe. Namentlich handelt es sich um Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe (2017) und Fiffty Shades of Grey – Befreite Lust (2018) – zwei der wenigen Hollywood-Produktionen von einem Major-Studio, die in den vergangenen Jahren als Mischung aus Erotikdrama und Psychothriller die Leinwand eroberten.
Nicht nur im Kino war Foley präsent. Schon 1991 inszenierte er die 17. Folge der 2. Staffel des eigenwilligen Mystery-Krimi-Dramas Twin Peaks. Später folgten Serien wie Hannibal (2013), Wayward Pines (2015) und Billions (2016). Den größten Einfluss als Regisseur im TV-Bereich hatte er auf die Netflix-Serie House of Cards, bei der er zwischen 2013 und 2015 insgesamt zwölf Episoden in den ersten drei Staffeln inszeniert hatte.