Erste Kritiken feiern Nosferatu-Remake als Horror-Triumph: "Hypnotisierendes, makabres Meisterwerk"

03.12.2024 - 13:03 UhrVor 4 Monaten aktualisiert
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Robert Eggers machte sich nach The Witch, Der Leuchtturm und The Northman an ein Remake des deutschen Horror-Klassikers Nosferatu. Offenbar mit Erfolg, wenn man ersten Reaktionen glaubt.

Am Montag feierte Nosferatu - Der Untote von Robert Eggers (The Witch, Der Leuchtturm) im Berliner Zoo Palast Weltpremiere – unweit der Location des Marmorsaals, wo F.W. Murnaus (unlizenzierte) Dracula-Adaption Nosferatu 1922 uraufgeführt wurde. Mit der Premiere des Horror-Remakes fiel auch das Embargo für Kritiken, die größtenteils positiv ausfallen und einen weiteren Erfolg für Filmemacher Eggers attestierten.

Der reguläre Nosferatu-Filmstart ist für den 2. Januar 2025 vorgesehen.

Nosferatu: Die positiven Kritiken zum blutigen Horror-Remake

Zu den vielen positiven Stimmen zählt unter anderem Nicholas Barber von der BBC , der schreibt: "Was Eggers' Nosferatu wirklich vom Rest trennt, ist die tiefgehende Erforschung der Bilder und Themen der Vampir-Mythologie. Es gibt nicht viele Dracula-Filme, die einem so viel geben, in das man seine Zähne versenken kann."

Meagan Navarro von Bloody Disgusting  schwärmt ganz ähnlich: "Eggers interpretiert Murnaus bahnbrechendes Werk als psychosexuelle Gothic-Tragödie, wodurch diese Adaption in ein hypnotisierendes, makabres Meisterwerk verwandelt wird."

Im Fazit der 4-Sterne-Review von Janick Nolting bei Filmstarts  heißt es etwas differenzierter: "Es ist fraglich, ob Robert Eggers‘ Neuadaption einen ähnlichen Stellenwert wie der Stummfilm-Klassiker von F.W. Murnau erreichen wird. Dafür ist er in Teilen etwas schleppend geraten und verlässt sich zu sehr auf Altbekanntes. In punkto Grusel, Atmosphäre und erzählerischer Vielschichtigkeit kann er mit dem Original jedoch mühelos mithalten. Nosferatu – Der Untote ist ein Old-School-Schauerstück vom Feinsten."

Es ist nicht alles Blut, was glänzt: Negative Nosferatu-Kritiken

Kevin Maher von der britischen Times  lamentiert: "Ultimativ ist es ein tonales Problem. Der Film nimmt sich selbst so ernst, dass er in den Bereich Camp stolpert. Er will Murnaus Original sein, aber Mel Brooks' Frankenstein Junior ist im Weg."

Und Peter Debruge von Variety  schreibt: "Nosferatu arbeitet auf ein tragisches Finale hin, wird aber zurückgehalten von prätentiösen Dialogen, schläfrigem Pacing und schwachen Performances, insbesondere der von Lily Rose Depp als verfluchtem Fräulein."

Bei Rotten Tomatoes kommt Nosferatu aktuell auf 93 Prozent, bei Metacritic auf einen Score von 83.

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