In F1: Der Film schlüpft Brad Pitt in die Rolle von Sonny Hayes, einem Ex-Formel-1-Fahrer, dem aufgrund eines Unfalls die große Karriere verwehrt blieb. Viele Jahre später wird er von einem alten Freund und Kollegen rekrutiert, um dessen Rennstall wieder auf Vordermann zu bringen: APXGP hat in der aktuellen Saison keinen einzigen Punkt eingefahren und davor lief es für das Motorsportunternehmen nicht besser.
Was folgt, ist ein Action-Blockbuster, der vor allem mit seinen unglaublichen Rennszenen beeindruckt. F1: Der Film wirkt, als befinden wir uns direkt im Cockpit eines Rennwagens, der mit mehreren hunderten Kilometer pro Stunde über den Asphalt jagt. Bei so viel adrenalingeladener Authentizität stellt sich die Frage: Basiert F1 auf einer wahren Geschichte? Und gibt es Sonny Hayes und APXGP wirklich?
Wir klären die wichtigen Fragen zum Film.
Basiert F1 auf einer wahren Geschichte?
Nein, die Geschichte von F1 ist frei erfunden. Geschrieben wurde das Drehbuch von Ehren Kruger, der zuvor mit Regisseur Joseph Kosinski an Top Gun: Maverick gearbeitet hat. Dennoch suchte die Produktion schon sehr früh die Nähe zur Formel 1, u.a. durch die Beteiligung von Lewis Hamilton. Der britische Rennfahrer gilt als einer der erfolgreichsten Fahrer in der Formel-1-Geschichte und fungierte bei F1 als Produzent.
Schlussendlich ist der Film daraufhin in Partnerschaft mit der Formel 1 entstanden, was es dem Filmteam ermöglichte, Zugang zu vielen Bereichen des Sports zu erhalten, die für gewöhnlich nur den Menschen aus der Branche vorbehalten sind. Kein anderer Hollywood-Film hatte jemals so viele Möglichkeiten, die Formel 1 dermaßen lebensnah auf die große Leinwand zu bringen – inklusive der Teilnahme an echten Rennen.
Basiert Sonny Hayes auf einem echten Rennfahrer?
Nein, Sonny Hayes wurde genauso wie sein jüngerer Kollege Joshua Pearce (Damson Idris) als eigenständige Figur für den Film geschaffen. Auch APXGP, das Team, für das die beiden fahren, existiert in der richtigen Formel 1 nicht. Trotzdem tauchen viele echte Fahrer in kurzen Cameos auf, u.a. der niederländische Rennfahrer Max Verstappen von Red Bull Racing sowie Produzent Lewis Hamilton, der sich selbst spielt.
Auch abseits der Rennstrecke wartet F1 mit zahlreichen Bezügen zur Realität auf. So treten etwa Team-Chefs wie Zak Brown von McLaren und Frédéric Vasseur von Ferrari auf. Auch Martin Brundle und David Croft, die die Formel 1 bei Sky Sports kommentieren, sind am Start. Marken wie Mercedes, IWC und Expensify zahlten sogar 40 (!) Millionen US-Dollar, um die Autos und Anzüge des fiktiven APXGP-Teams zu zieren.
Wurde F1 bei echten Formel-1-Rennen gedreht?
Ja und nein. Tatsächlich wurden große Teile des Films bei echten Grand-Prix-Rennen in der Saison 2023 und 2024 gedreht. Die Produktion war quasi das elfte Team auf der Piste – mit eigenen Fahrern, eigenen Rennwägen und eigener Garage. Wenn wir allerdings Pitt und Idris in einem Close-up hinter dem Steuer sehen, handelt es sich um keine Aufnahme, die während dem Rennen, sondern um das Rennen herum entstanden ist.
Dennoch mussten die beiden Hauptdarsteller ein mehrmonatiges Training absolvieren, damit sie bei den Dreharbeiten tatsächlich in einem Rennwagen lenken konnten. Benutzt wurden modifizierte Formel-2-Wägen von Mercedes, da diese von zwei Mann gestartet werden können und pro Tag nur 30.000 US-Dollar verschlingen. Bei Formel-1-Wägen waren es 250.000 US-Dollar mit einer 30-köpfigen Crew gewesen.
F1: Der Film läuft seit dem 26. Juni 2025 in den deutschen Kinos.