Filmspot - Die Kino-News vom 10.11.2007

10.11.2007 - 14:32 Uhr
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Erste Bilder von Valkyrie mit Tom Cruise sind online. Es gibt prominente Unterstützung für den Streik der Drehbuchautoren in Amerika und Neues über Regisseur David Lynch und seine Erleuchtung. Das und die wichtigsten Kurzmeldungen des Tages gibt es im heutigen Filmspot.

Vorschußlorbeeren für Cruise
Der erste Trailer zum Film Valkyrie ist online. Keiner wartet so sehnsüchtig auf den Film von Bryan Singer (X-Men)wie die Kritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für sie wird er das Kinoereignis 2008 werden; euphorisch berichten sie vom Drehbuch, von Dreharbeiten oder Begegnungen mit Tom Cruise. Da fallen schon mal Sätze wie: Valkyrie wird das Bild von Deutschland in der Welt auf Jahrzehnte prägen. Derart viel Vorschußlorbeeren gab es selten für einen Film, von dem nun gerade mal 2 Minuten zu sehen sind. Es bleibt wahrlich abzuwarten, ob der Thriller über den Zweiten Weltkrieg den hohen Erwartungen gerecht wird, denn Hollywood und deutsche Geschichte sind bisher nur selten als gute Kombination aufgefallen. (FAZ, Trailer bei yahoo)

Prominente Streikhelfer
Amerikas Drehbuchschreiber legen die Unterhaltungsindustrie lahm und zahlreiche Stars unterstützen sie. Robin Williams brachte frische Bagel zu den Demonstranten in New York, Schauspieler Tim Robbins und David Duchovny gesellten sich für einen Plausch mal kurz dazu, auch Julianne Moore kam vorbei. Im heißen Los Angeles, wo die Streikenden sich eher einen Sonnenbrand holen, sind Schauspieler wie Alec Baldwin und Meg Ryan mit Sonnenschutzcème und Erfrischungen zur Stelle, Desperate Housewives-Schauspielerin Eva Longoria mit Pizza. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger dagegen will den Streik so schnell wie möglich beenden, weil er der Wirtschaft schadet. Da beide Seiten – Drehbuchautoren und die Studios – hart bleiben, deutet sich ein langer Ausstand an, dem schon jetzt TV-Serien wie Lost und Desperate Housewives zum Opfer gefallen sind. Irgendwann werden die Serien-Junkies auf andere Drogen zurückgreifen müssen. (SZ, WELT)

Lynch verbreitet Erleuchtung
Kultregisseur David Lynch kommt am Dienstag nach Berlin und hält einen Vortrag in der Urania. Wer hofft, dass er über seine Filme Mulholland Drive oder Inland Empire spricht, wird enttäuscht. Er reist für seine spirituelle “Stiftung für bewusstseinsbasiertes Lernen und Weltfrieden” durch die Landen und will mit transzendentaler Meditation unseren Planeten retten. Insgesamt sollen 7 Milliarden Dollar zusammen kommen, damit Kinder in der Schule meditieren können. Wem schon seine Filme zu rätselhaft und abgefahren sind, wird wohl auch bei dieser seltsamen Art von Veranstaltung unter dem Titel “Erleuchtung für jeden einzelnen und Unbesiegbarkeit für jede Nation” mit vielen Fragen im Kopf den Saal verlassen. (BLZ, Homepage der Stiftung)

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