Letztes Jahr endete die Serie Game of Thrones nach ihrer 8. Staffel. Nachdem die letzte Season bei den Fans aber recht ambivalent aufgenommen wurde, schielen nun viele darauf, zu welchem (anderen) Schluss Vorlagen-Autor George R.R. Martin das Schicksal der Sieben Königreiche führen wird.
Der amerikanische Schriftsteller hatte im Zusammenhang mit seinem Fantasy-Epos Das Lied von Eis und Feuer, das auf sieben Hauptbände ausgelegt ist, mit seinem Game of Thrones-Unmut nicht immer hinterm Berg gehalten.
In der Vergangenheit sprach er von "kreativen Differenzen" mit den Serienmachern und von "enormem Stresses", durch den er weniger zum Schreiben kam. Ausgerechnet die Corona-Krise verschafft ihm nun mehr Zeit für die Rückkehr nach Westeros und das "echte Ende".
Corona schickt Game of Thrones-Autor George R.R. Martin in Isolation
Die größte Entscheidung im Finale von Game of Thrones stammt zwar durchaus von George R.R. Martin selbst, doch er hatte in der Vergangenheit auch immer wieder betont, dass es große Unterschiede zwischen Büchern und Serie geben würde ... wenn seine letzten zwei Romane der auf sieben Bücher angelegten Reihe A Song of Ice and Fire (Winds of Winter und A Dream of Spring) denn irgendwann fertig würden.
Auf seinem Blog meldete sich Game of Thrones-Vater George R.R. Martin nun mit einem Update bei seinen Fans. Darin beschreibt 71-Jährige zunächst die allgemeine Situation und den Umgang mit Corona in seinem Umfeld, bevor er konkreter auf sich selbst eingeht:
Für alle, die sich um mich persönlich sorgen ... ja, mir ist bewusst, dass ich zur gefährdetsten Bevölkerungsgruppe gehöre, wenn man mein Alter und mein körperliche Kondition bedenkt. Aber mir geht es gut und wir treffen vernünftige Vorkehrungen.
Game of Thrones in Quarantäne: Mehr Zeit zum Schreiben für Winds of Winter
Nachdem George R.R. Martins beschreibt, wie er sich wegen Corona auf einer Insel isoliert hat und nur von einem Angestellten versorgt wird, geht er außerdem konkret auf die Game of Thrones-Entwicklungen ein:
Um die Wahrheit zu sagen: Ich verbringe mehr Zeit in Westeros als in der realen Welt. Ich schreibe jeden Tag. In den Sieben Königreichen sieht es ziemlich düster aus ... aber vielleicht nicht so düster, wie es bei uns noch werden wird.
Über George R.R. Martins langsamen Schreibprozess scherzen die Leser der Bücher schon seit Jahren mit Memes und Gifs und allen zur Verfügung stehenden Ironie eines Fans, der sehnsüchtig auf neuen Game of Thrones-Lesestoff wartet. Nicht nur der Nightflyers-Autor fühlt sich dabei momentan wohl gerade "wie in einem Science-Fiction-Roman".
Wünschen wir George R.R. Martin also, dass er gesund bleibt und die Quarantäne-Maßnahme der Corona-Isolation nicht deprimiert, sondern weiterhin produktiv und kreativ für Winds of Winter zu nutzen weiß.
Bei Sky könnt ihr aktuell alle 8 Staffeln von Game of Thrones streamen.
Glaubt ihr, dass gerade viele Schriftsteller wie Game of Thrones-Autor George R.R. Martin die Corona-Zeit zum Schreiben nutzen?