Als wäre es geplant gewesen, gibt es passend zum Kinostart von Tammy – Voll abgefahren den ersten Trailer zum nächsten Film mit Ulknudel Melissa McCarthy. In St. Vincent schlägt die Komikerin etwas ernstere Töne an und nimmt in der zweiten Reihe hinter Bill Murray und dem jungen Newcomer Jaeden Lieberher Platz.
Melissa McCarthy spielt hier eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem zwölfjährigen Sohn Oliver (Jaeden Lieberher) in ein neues Haus in Brooklyn zieht. Während ihrer langen Arbeitsstunden ist sie gezwungen, das Kind in der Obhut ihres Nachbarn Vincent (Bill Murray) zu lassen. Vincents Leben ist am Tiefpunkt angelangt: Er ist deprimiert und im Ruhestand; er trinkt, er spielt und lebt nur noch vor sich hin. Er ist das genaue Gegenteil eines verantwortungsbewussten Babysitters. Die Ausflugsziele der beiden sind nicht etwa der Spielplatz oder die Kirmes, sondern Pferderennen, Strip-Clubs und Bars. Trotzdem entwickelt sich eine starke Verbindung zwischen Kind und Griesgram und sie erteilen sich gegenseitig wertvolle Lektionen.
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Dazu kommt die Anwesenheit von Chris O’Dowd, der als irischer Lehrer an Olivers katholischer Schule perfekt besetzt ist. Seine ruhige, bedächtige Ausstrahlung scheint das moralische Gegenstück zu Vincents Eskapaden zu sein. Naomi Watts tobt sich währenddessen als osteuropäische Stripperin mit einem neuen Akzent aus. Der erste Film von Regisseur und Drehbuchautor Theodore Melfi wird wohl kaum einen Preis für Originalität gewinnen, doch die Formel kann trotzdem unterhalten, berühren und der erstklassigen Besetzung die Gelegenheit bieten, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Insbesondere Melissa McCarthy könnte mit diesem Film endlich aus ihrem Typecasting als “verrückte Dicke” ausbrechen.
Würdet ihr Bill Murray als Babysitter engagieren? Wir gefällt euch der Trailer zu St. Vincent?