Ende August startet das älteste Filmfestival der Welt. In Venedig werden dann 10 Tage lang die Großen des Filmgeschäfts auf dem Roten Teppich flanieren. Mit dabei auch der deutsche Regisseur Christian Petzold, Meister der “Berliner Schule”. Sein neuester Film heißt Jerichow. Es ist eine klassische Dreiecksbeziehung, von der erzählt wird, und die in einer Katastrophe mündet. Wieder greift er mit Nina Hoss und Benno Fürmann auf seine Lieblingsdarsteller zurück.
Aber der deutsche Filmemacher muss mit harter Konkurrenz rechnen. Das neue Werk des japanischen Kultregisseurs Takeshi Kitano wird gezeigt. Insgesamt sind drei Filme aus Japan im Wettbewerb vertreten, unter anderem auch der neue Trickfilm von Altmeister Hayao Miyazaki. Aus Amerika kommen insgesamt sechs Filme: In The Wrestler von Darren Aronofsky will es Mickey Rourke nochmal wissen. Er steigt als Ex-Wrestler nochmals in den Ring. Regisseurin Kathryn Bigelow wird mit einem Irak-Kriegsfilm vertreten sein. Jonathan Demme sowie Guillermo Arriaga zeigen ebenso ihre neue Filme.
In diesem Jahr gibt es viele italienische Beiträge zu sehen: Gleich sechs Filme aus dem Heimatland sind im Wettbewerb vertreten. Silvio Berlusconi wird es freuen, denn er forderte mehr Aufmerksamkeit für das heimische Kino. Von Kritikern wird dies allerdings nicht gern gesehen: Cannes oder Berlin würden es nicht wagen, derart viele Eigenproduktionen in den Vordergrund zu heben.
Besonders gespannt warten wir auf den Eröffnungsfilm. Mit Burn After Reading von Joel Coen und Ethan Coen werden wohl auch George Clooney und Brad Pitt über den roten Teppich laufen. Es wird viel Prominenz erwartet, denn neben den genannten Darstellern sind noch Charlize Theron, Kim Basinger, Ralph Fiennes, Guy Pearce sowie Anne Hathaway mit ihren neuen Filmen dabei.
Alle Filme im Überblick:
Es sind leider noch nicht alle Filme in der Datenbank. Das holen wir nach. Versprochen!
The Wrestler von Darren Aronofsky (USA)
The Burning Plain von Guillermo Arriaga (USA)
Il papà di Giovanna von Pupi Avati (Italien)
BirdWatchers von Marco Bechis (Italien)
L’Autre von Patrick Mario Bernard und Pierre Trividic (Frankreich)
Hurt Locker von Kathryn Bigelow (USA)
Il seme della discordia von Pappi Corsicato (Italien)
Rachels Hochzeit von Jonathan Demme (USA)
Morgentau von Haile Gerima (Äthiopien, Deutschland, Frankreich)
Paper Soldier von Aleksey German Jr. (Russland)
Süt von Semih Kaplanoglu (Türkei, Frankreich, Deutschland)
Achilles and the Tortoise von Takeshi Kitano (Japan)
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer von Hayao Miyazaki (Japan)
Vegas: Based on a True Story von Amir Naderi (USA)
The Sky Crawlers von Mamoru Oshii (Japan)
Un giorno perfetto von Ferzan Özpetek (Italien)
Jerichow von Christian Petzold (Deutschland)
Inju, la Bête dans l’Ombre von Barbet Schroeder (Frankreich)
Nuit de chien von Werner Schroeter (Frankreich, Deutschland, Portugal)
Inland von Tariq Teguia (Algerien, Frankreich)
Plastic City von Yu Lik-wai (Brasilien, China, Hongkong/China, Japan)
Außer Konkurrenz und als Eröffnungsfilm:
Burn After Reading von Joel Coen und Ethan Coen