Haben Handyfilme Zukunft?

29.04.2008 - 12:05 Uhr
Apple Workshop
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Isabella Rossellini und Spike Lee planen Filme für den ganz kleinen Bildschirm.

Die kleinen Handyfilme finden immer mehr Anhänger. Sie bewegen sich zwischen Kommerz und Spaß, bieten viel Privates und manchmal auch schon Kunst. Isabella Rossellini hat auf der letzten Berlinale ihre “Green Porn” vorgestellt. Sie hat acht Minifilme gedreht, die auf internetfähigen Handys und iPods laufen. Es sind Filmchen, in denen Insekten Sex haben und Isabella Rossellini spielt sie alle. Hier könnt Ihr Euch einige davon ansehen. Aktuell laufen die Filme auf dem Tribeca Film Festival in New York. Dort gibt es auch mit Apple Workshops zur Filmproduktion. Handyfilme sind dort ein großes Gesprächsthema.

Auch Spike Lee plant Ähnliches in Zusammenarbeit mit Nokia. Er will für seine Filme Material nutzen, dass Handybesitzer auf eine von Nokia eigens eingerichtete Website hochgeladen haben. Der Regisseur findet diese neue Art der Zusammenarbeit mit einer Community spannend und erhofft sich dadurch viele neue Ideen.

Aber haben Handyfilme wirklich eine Zukunft? Hollywood beobachtet die Sache zwar intensiv, ist aber noch nicht davon überzeugt, da sich bisher kein Geld mit den kleinen Filmchen verdienen lässt. Für bekannte Schauspieler und Autoren ist die Sache gänzlich unbedeutend, da es um Gagen geht, die kleiner sind als ihre Portokasse. Der Handyfilm wird es also schwer haben aus dem privaten Fun-Bereich herauszuwachsen und der großen Leinwand Konkurrenz zu machen.

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