Heilstätten - Tim Oliver Schultz ging beim Dreh bis an seine Grenzen

21.02.2018 - 08:50 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Tim Oliver Schultz in Heilstätten
20th Century Fox
Tim Oliver Schultz in Heilstätten
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Morgen startet der deutsche Horrorfilm Heilstätten mit Tim Oliver Schultz in den deutschen Kinos. Uns hat der Hauptdarsteller einige Fragen zum Film beantwortet.

Eine Gruppe von Youtubern begibt sich im deutschen Horrorfilm Heilstätten an den titelgebenden Ort, an den früher Menschen zur Kur geschickt wurden und der jetzt oft Schauplatz in Gruselgeschichten ist. Unter anderem Theo (Tim Oliver Schultz), Marnie (Sonja Gerhardt) und Finn (Timmi Trinks) stellen sich der Social Media-Challenge und verbringen eine Nacht in den Heilstätten. Schnell müssen sie feststellen, dass die düsteren Legenden tatsächlich wahr sind.

Club der roten Bänder-Star Tim Oliver Schultz spielt eine der Hauptrollen in Heilstätten. Pünktlich zum Kinostart am 22.02.2018 hat uns der Schauspieler ein paar Fragen im Interview beantwortet.

moviepilot: Wolltest du schon immer mal in das Genre des Horrorfilms eintauchen?

Tim Oliver Schultz: Auf jeden Fall! Ich liebe es, mich zu gruseln. Dementsprechend habe ich mich über die Anfrage gefreut und war euphorisch, was den Film und meine Rolle angeht. Das ist ja das Schöne an meinem Beruf. Ich darf mich in verschiedenen Genres austesten und die Dreharbeiten zu Heilstätten werde ich sicher nicht vergessen. Ein unheimlicher Drehort.

Was war für dich bei den Dreharbeiten die größte Herausforderung?

Wir haben ja hauptsächlich nachts gedreht. Das war natürlich etwas ganz Besonderes, vor allem an einem so unheimlichen Ort zu drehen. Wir hatten wenig Licht, es war kalt, oft nass und extrem dunkel. Aber die Rollenarbeit war tatsächlich die größte Herausforderung. Theo ist sehr weit von mir persönlich entfernt. Das ist zwar immer sehr spannend und macht großen Spaß, aber diesmal hatte ich es wirklich mit einem sehr besonderen Menschen zu tun.

Ihr habt euch für den Film viel selbst gefilmt. Wie war diese Erfahrung für dich?

Die Kameras hauptsächlich selber zu halten, war sehr abgefahren; eine neue Arbeitserfahrung, die sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Durchgängigkeit bedarf. Mit den vielen Kameras wussten wir oft nicht, welche Kamera zu welchem Zeitpunkt zählt. Vieles ist erst im Schnitt entstanden. Man konnte durch die fehlende Kameracrew besser eintauchen, musste als Schauspieler aber auch mehr Kontrolle abgeben.

Es gibt ja nicht viele aktuelle deutsche Horrorfilme. Was ist das Besondere an Heilstätten?

Unsere Geschichte spielt an einem Ort, den es wirklich gibt, an dem tatsächlich grauenhafte Horrorgeschichten stattgefunden haben. Der Grusel war jeden Tag zu spüren, hat uns ständig begleitet und das wird auch im Film spürbar sein. Und die besondere Kameraführung durch uns Schauspieler verleiht der Geschichte Authentizität, die dem Zuschauer eine sehr besondere Erfahrung beschert.

Du bist in Berlin aufgewachsen. Hast du schon vor dem Film Gruselgeschichten über die Heilstätten gehört?

Ja, klar. Ich bin unweit der Beelitzer Heilstätten aufgewachsen und mit dem Ort habe ich schon immer etwas sehr Unheimliches verbunden. Die verlassenen Gebäude sehen auch aus wie ein großes Geisterhaus.

Der Film spielt in Beelitz-Heilstätten, ihr habt aber in der Heilstätte Grabowsee gedreht. Wie kam es dazu?

Das waren ganz pragmatische Gründe. In Grabowsee gibt es eine viel bessere Infrastruktur, keinen Tourismus und sehr viel gruseligere Schauplätze.

Wie war es für dich, an solch einem gruseligen Ort zu drehen?

Obwohl ich wusste, dass ich nur meinen Job erledige und mir nichts passieren kann, hatte ich großen Respekt vor dem Ort. Einmal habe ich mich tatsächlich verlaufen, weil ich eine Abkürzung nehmen wollte und habe plötzlich gar nichts mehr gesehen. Ich lote gerne meine persönlichen Grenzen in verschiedene Richtungen aus. Meine Grusel-Verträglichkeitsgrenze habe ich in der Zeit des Drehs definitiv, ganz ernsthaft, mehrmals überschritten. Auch nach Drehende wurde unter uns in der Crew geprankt, geschrien und horrormäßig gegruselt. Das war zwar lustig, aber eben auch nervenaufreibend.

Habt ihr auch schon Gruselgeschichten über die Heilstätten in Beelitz gehört?

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