Hinter Kaifeck: Mystery made in Germany

12.03.2009 - 08:45 Uhr
Henry Stange und Benno Fürmann
Kinowelt
Henry Stange und Benno Fürmann
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Es scheint, als würde ein neues Genre in deutschen Filmproduktion Einzug halten: Mystery!

Erst kürzlich brachte ProSieben mit Gonger – Das Böse vergisst nie den ersten selbst produzierten Mystery-Thriller ins Fernsehen. Die Produktion war ein großer Erfolg; 16,5 Prozent Marktanteil bei der jungen Zielgruppe der bis 49-Jährigen konnte sich der Film sichern, in dem Dario Stankewitz seinen ersten großen Schritt in Richtung zum Teenie-Idol und heiß begehrten Mädchenschwarm machte.

Mit Hinter Kaifeck kommt nun eine weitere – und durchaus ernster zu nehmende – deutsche Mystery-Produktion ins Kino. Regie führte Esther Gronenborn, die mit ihrem Spielfilmdebüt alaska.de bekannt – und mehrfach ausgezeichnet wurde. Für ihren ersten Film in Kinolänge bekam sie den Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsregisseurin und den Deutschen Filmpreis für die beste Regie. Jetzt hat sie Hinter Kaifeck gedreht, einen Mystery-Thriller um die Morde von Hinterkaifeck, die im Jahre 1922 tatsächlich stattgefunden haben und eines der berühmtesten bis heute ungeklärten Verbrechen sind.

Es geht um den Fotografen Marc (Benno Fürmann) und seinen Sohn Tyll (Henry Stange), die in Hinterkaifeck mit den Spuren des Verbrechens konfrontiert werden. Der Schlüssel zu dem sechsfachen Mord scheint in den Visionen und Alpträumen zu liegen, die Marc seit seiner Ankunft quälen. Auf der Suche nach der Antwort forscht Marc in der Vergangenheit nach. Er stößt auf ein dunkles Geheimnis, das direkt mit ihm verbunden ist. Die Dorfgemeinde scheint verschworen und je tiefer er gräbt, desto größer wird die Lebensgefahr für ihn, seinen Sohn und die junge Dorfbewohnerin Juliana (Alexandra Maria Lara), die sich auf seine Seite stellt…

Am Donnerstag kommt der Myster-Thriller in die Kinos und dann wird sich zeigen, ob sich das Genre auf dem deutschen Kino-Markt behaupten kann. Schaden würde das sicher nicht in einem Land, das sich in seinen bekanntesten Filmen doch fast ausschließlich mit Vergangenem befasst. Könnte durchaus sinnvoll sein, ein bisschen frischen Wind ins deutsche Kino zu bringen: Mehr Fiktion statt diese ewigen und immergleichen Fakten. Immer her mit Genrefilmen made in Germany, immer her mit Mystery. Nur gut sollte es eben sein!

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