Zerstörte Wachtürme, verwüstete Häuser, Brandschäden an Betriebsanlagen und jede Menge getötete Orks: Das sind nur einige der vielen Schäden, die Bilbo und seine Gefährten im Verlauf der ersten beiden Hobbitfilme von Peter Jackson verursacht haben. Die Münchner Allianz Versicherung hat sich jetzt den Spaß gemacht und einmal genau zu Papier gebracht, wie viel denn Verwüstungen, Schlachten und Katastrophen in einem Blockbusterfilm tatsächlich Kosten würden. Als Beispiel haben sich die augenscheinlich nicht wirklich viel beschäftigten Versicherungsangestellten die beiden Filme Der Hobbit: Eine unerwartete Reise und Der Hobbit: Smaugs Einöde vorgenommen und schließlich heraus gefunden, dass sich der verursachte Schaden auf nicht weniger als 350 Millionen Euro belaufen würde.
Die Allianz ist sich dabei auch nicht zu fein, die einzelnen Posten der Schadenakte genau aufzuzählen und zu erläutern. Im zweiten Teil der Hobbit-Trilogie wütete der Drache Smaug heftig, so dass ein Großteil des verursachten Schadens auf seine Kappe geht. So hat das Feuer speiende Ungetüm zum Beispiel zwei riesige Wachtürme und nicht weniger als 20 Wohnhäuser in der Stadt Thal auf dem Gewissen. Insgesamt ergibt sich durch die Entsorgung der Trümmer, den Wiederaufbau von Türmen und Gebäuden und die nötige Erstattung von Hausratsgegenständen ein fiktiver Schaden von über 3,1 Millionen Euro. Doch das ist noch längst nicht alles, was in Der Hobbit: Smaugs Einöde zu Bruch geht. Des Weiteren werden in der Bergfestung zwei Förderbänder und ein Flaschenzug zerstört (Neun Millionen Euro) und durch Ork-Vandalismus ein beträchtlicher Schaden von 12.000 Euro an dem Haus von Herrn Bard in Seestadt verursacht. Apropos Orks: Die 70 in Notwehr getöteten Vertreter dieser Gattung kosten auch den ein oder anderen Euro. Jedoch wird hier lediglich eine Pauschale von 100 Euro berechnet, da Bestattungskosten und mögliche Unterhaltsansprüche entfallen. Vor Orks brauchen also Bilbo und seine Gefährten keinen Halt machen.
Insgesamt beläuft sich der Schaden des zweiten Hobbitfilms auf 12,1 Millionen Euro. Eine lächerliche Summe im Vergleich zum ersten Teil – da waren es nämlich schlappe 326 Millionen Euro, die vor allem bei der Zerstörung der Festung von Erebor durch den Drachen Smaug entstanden. Was würde wohl dabei heraus kommen, wenn die Versicherung mal einen Film von Roland Emmerich genau unter die Lupe nehmen würde?