Filmemacher aus Spanien entdecken den Horror. Schon mit Das Waisenhaus, der bei uns im Februar startete, wurde die dunklen Seiten eines düsteren Hauses zu tage gefördert. In dem heute anlaufenden Film [REC] von Jaume Balagueró und Paco Plaza spielt ebenfalls ein Haus, diesmal ein altes Mietshaus, eine gewichtige Rolle. So viel sei verraten: Eine TV-Moderatorin will mit ihrem Kameramann eigentlich nur eine Nacht lang den Alltag der Männer einer Feuerwache dokumentieren: Diese werden zu einem Routine-Einsatz in ein Mietshaus gerufen und werden prompt von einer blutverschmierten Frau angegriffen. Und eine Flucht ist nicht mehr möglich: Fernsehteam, Feuerwehrmänner und Mieter sind gefangen in dem Haus, in dem nun die Hölle losbricht!
Die Kritiker nehmen den Film durchweg positiv auf. Für Daniel Sander vom Spiegel haben die Filmemacher zwar vieles zusammen geklaut, aber immerhin so gut, dass es eine Freude ist, sich die ganze Sache anzuschauen. Auch Christoph Huber von der taz frohlockt darüber, dass der Zombiefilm-Papst George Romero endlich zwei würdige Nachfolgern gefunden hat. Die Erwartungen an einen Horrorstreifen werden dabei voll erfüllt: Souverän wird der Schrecken inszeniert, hohe Geschwindigkeit und Klaustrophobie herrscht vor, wirkungsvoll werden die relative wenigen Splatter-Effekte dargeboten. Alles in allem eine wahre Fundgrube für Genre-Fans.