David Fincher ist für eine sehr präzise Arbeitsweise und seinen Einfluss auf den modernen Thriller bekannt. Umso erstaunlicher ist es, wie spontan der Regisseur bei der Arbeit sein kann. Beim Dreh des Kultfilmes Fight Club konnten sich Edward Norton und Brad Pitt betrunken vor der Kamera so richtig ausleben.
Spontane Randale von Brad Pitt und Edward Norton wurden zu einer genialen Szene für Fight Club
Kommentare auf DVDs und Blu-Rays sind für viele Filmfans eine wahre Goldmine für interessante Making-of-Geschichten. Filmschool Rejects hat einige Highlights aus den Fight Club-Kommentaren zusammengefasst. Darunter gibt es auch spontane Eingebungen von Regisseur und Cast, die zu erinnerungswürdigen Szenen geführt haben.
Die Szene, in der Tyler Durden (Brad Pitt) und der Erzähler (Edward Norton) nachts vor dem Haus betrunken Golf spielen, existierte im Drehbuch nicht. Der Moment kam nur dadurch zustande, weil die beiden Darsteller so gerne Zeit miteinander verbrachten. An jenem Abend hatten sie ganz schön was getrunken, wie Brad Pitt zugibt:
Ich erinnere mich, dass wir hier stark betrunken waren.
Auch der Vandalismus war improvisiert. Mit den Golfbällen trafen sie immer wieder den Catering-Truck. Fincher war der Meinung, dass dieses Verhalten sehr gut zu ihren Charakteren passt, weswegen er es filmte und mit in die Endfassung nahm.
Hier könnt ihr euch die besagte Randale-Szene ansehen:
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Obwohl die Szene spontan zustande gekommen ist, passt sie perfekt in den Film. Hier wird erneut darauf hingedeutet, dass Tyler Durden nicht der ist, der er zu sein scheint. In der Szene wird ein Auto getroffen und startet einen Alarm – aber erst, als es auch vom Erzähler getroffen wird.