Seit Anfang August ist bereits bekannt, dass James Cameron seinen 2009er Publikumshit Avatar – Aufbruch nach Pandora mit einer Trilogie fortsetzen wird (wir berichteten). Nun wurde bestätigt, das James Cameron alle drei Filme in Neuseeland produziert, wo auch schon Avatar enstand. Neuseeland ist damit nicht mehr nur das Land von Mittelerde aus den Herr der Ringe und den Hobbit-Filmen von Peter Jackson, sondern auch das von Pandora. In einem Memorandum zwischen der Regierung Neuseelands und Camerons Produktionsfirma Lightstorm Entertainment und 20th Century Fox wurde ein Deal über 500 Millionen Neuseeland-Dollar (412 Millionen US-Dollar) vereinbart (THR).
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Ein exklusiver Deal
Lightstorm und Fox bekommen mit ihrer Zusage, eine halbe Milliarde Dollar in Neuseelands Filmwirtschaft zu investieren, einen Rabatt von 25 Prozent. Das sind 10 Prozent mehr als das Land derzeit als Investitionsanreiz für ausländische Filmproduktionen anbietet. Im Gegenzug hat sich Neuseeland dafür mindestens eine Filmpremiere gesichert, sowieso ein Featurette über Neuseeland, das auf den DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen Platz haben soll. Darüber hinaus werden James Cameron und Produzent Jon Landau die neuseeländische Filmindustrie als Teil eines Fördergremiums beraten. Dazu zählt die Förderung neuseeländischer Filmemacher auf dem internationalen Filmmarkt. Weiterhin versichern sie, Werbung für Neuseeland als Poduktionsstandort im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der drei kommenden Avatar-Filme zu machen. Außerdem soll im Zuge der Produktion technologisches Know How nach Neuseeland gebracht und für spätere Ausbildungszwecke genutzt werden.
Zukünftiger Produktionsstandort Neuseeland
James Cameron, der die Idee zu den Filmen auf einer Farm 20 Minuten außerhalb der Hauptstadt Wellington schrieb, nannte das Abkommen einen “historischen Tag” für das Franchise-Geschäft. Er sagte: “Wir haben eine wunderbare Erfahrung mit der Produktion des ersten Films hier gemacht und das Ergebnis von all dem Talent in Neuseeland spricht für sich selbst. Es ist uns ein große Freude, diese Gewinnstrategie noch einmal aufzunehmen.” (THR) Nicht nur will sich Neuseeland mit seinen Produktionsvergünstigungen international empfehlen, mit dem allgemein geänderten Rabattsystem sollen auch eigene Produktionen umgekehrt den Weg auf internationale Leinwände finden. Zwar stellen die Avatar-Filme aufgrund der Höhe der Investitionssumme einen Ausnahme da, die Änderungen umfassen aber den gesamten Filmsektor. Neuseeland verfolgt damit ein langfristige Wirtschaftsstrategie wie Stephen Joyce, Wirtschaftsminister des Landes, bestätigte.
Das erste Avatar-Sequel Avatar 2 wird voraussichtlich im Dezember 2016 in die Kinos kommen.