Regisseur Daniel Minahan hat sich bereits in zahlreichen Serien ausprobiert und in Titeln wie Halston und Hollywood gezeigt, dass er ein Faible für hochstilisierte Dramen hat. Sein Kinodebüt On Swift Horses soll da keine Ausnahme sein, in der er aufstrebende Jungstars wie Daisy Edgar-Jones (Normal People), Jacob Elordi (Saltburn) und Will Poulter (Warfare) in einem bewegenden Liebesdrama inszeniert.

Ab sofort gibt es den Film im Kino zu sehen, nachdem er bereits im Vorfeld für Kontroversen sorgte.

On Swift Horses im Kino: Daisy Edgar-Jones, Jacob Elordi und Will Poulter im Gefühlschaos

On Swift Horses spielt in den 1950er Jahren, wo sich die frische verheiratete Muriel (Daisy Edgar-Jones) mit ihrem Mann Lee (Will Poulter) ein gediegenes Leben in San Diego aufbauen möchte. Als Lees freigeistiger Bruder Julius (Jacob Elordi) aus dem Korea-Krieg zurückkehrt, bringt er die Pläne der beiden gehörig durcheinander.

Doch Julius zieht es schon bald nach Las Vegas, wo er Augen auf einen Mann wirft. Und auch Muriel lässt ihren Blick schweifen, wo eine unerwartete Begegnung mit ihrer Nachbarin auf sie wartet. Doch macht der Geist der Zeit ihren Gefühlen schon bald einen Strich durch die Rechnung.

Das Liebesdrama basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Shannon Pufahl aus dem Jahr 2019, die dafür von der Vergangenheit ihrer Großmutter inspiriert wurde. Bryce Kass (Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung) adaptierte den Stoff schließlich als Film, den sich Daniel Minahan als Regisseur vorknöpfte. Neben Edgar-Jones, Elordi und Poulter sind in dem Film unter anderem Diego Calva (Babylon) und Sasha Calle (The Flash) zu sehen.

Eine große Liebesgeschichte mit starken Cast: Das sagt die Kritik zu On Swift Horses

Nachdem On Swift Horses beim Filmfestival in Toronto 2024 Premiere feierte, stieß der Film auf gemischte Reaktionen. Ein großer Kritikpunkt stellte das Marketing des Films dar, das die queere Thematik laut Variety im Vorfeld stark heruntergespielt haben soll und den Fokus stattdessen auf eine offenbar im Film nur vage angedeutete Affäre zwischen Elordis und Edgar-Jones' Figuren legte.

William Bibbiani von The Wrap bewertete das Endprodukt dagegen positiv und schrieb in seiner Review: "Minahan hat einen Film darüber gemacht, wie man Ja zum Leben sagt, wenn man legal nicht dazu berechtigt ist. Er weigert sich, aus der Seherfahrung eine Misere zu machen, egal wie hart es wird." Auch Brian Tallerico von RogerEbert.com fand überzeugende Worte für On Swift Horses: "On Swift Horses stolpert ein wenig in ein vorschnelles Finale, doch er ist immer noch ein Gewinner."

Jourdain Searles vom Hollywood Reporter stimmt ein: "On Swift Horses ist die Art von großem romantischen Drama, wie es Hollywood heutzutage einfach nicht mehr macht." Tania Hussain von Collider lobt vor allem den starbesetzten Cast: "Wenngleich der Ton etwas uneben daherkommt, ist das stärkste Asset des Films die Besetzung."

Susanne Gietl fasst in ihrer Kritik auf FILMSTARTS zusammen:

Regisseur Daniel Minahan fühlte sich beim Lesen von Pufahls Buch „trunken vor Liebe in einer Welt voller Möglichkeiten“. Schade, dass diese Liebe nur theoretisch und eben nicht auch auf der emotionalen Ebene rüberkommt. Aber wie beim Pokerspiel wird manch einem Zuschauenden dieser Bluff aufgrund des bestechenden Retro-Charmes von On Swift Horses womöglich gar nicht weiter auffallen.

Ihr könnt euch ab sofort eine eigene Meinung bilden. On Swift Horses läuft seit dem 29. Mai 2025 in den deutschen Kinos.

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