Johnny Depp verbreitet Angst & Schrecken in Las Vegas

13.09.2013 - 15:01 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Johnny Depp, Tobey Maguire und Benicio Del Toro in Fear and Loathing in Las Vegas
Tobis Filmkunst
Johnny Depp, Tobey Maguire und Benicio Del Toro in Fear and Loathing in Las Vegas
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Terry Gilliams Fear and Loathing in Las Vegas war sein siebter Langspielfilm als Regisseur. Die Literaturverfilmung mit Johnny Depp und Benicio Del Toro avancierte schon bald nach ihrer Erscheinung im Jahr 1998 zum Kult-Drogentrip.

Der Box-Office-Flop Fear and Loathing in Las Vegas von Terry Gilliam ist eine äußerst skurrile Abenteuer-Komödie über die interessanten und witzigen Hochs und grauenvollen Tiefs zweier etwas zu experimentierfreudiger Männer. Johnny Depp, der später noch einmal in Das Kabinett des Doktor Parnassus für Gilliam (in einer kleinen Nebenrolle) vor der Kamera stand, ist hier als Protagonist Raoul Duke zu sehen, der gemeinsam mit seinem Anwalt Dr. Gonzo (Benicio del Toro) durch die Wüste von Nevada braust. Bereits zu Beginn dem Einfluss von Drogen ausgesetzt („Wir können hier nicht anhalten – das ist Fledermausland“) rauschen die beiden nach Las Vegas mit einem Kofferraum voller harter und weicher bewusstseinsverändernder Substanzen.

Eigentlich ist Raoul Sportjournalist und muss nach Las Vegas, um dort über das Mint 400 Motorradrennen berichten zu können. Schon bald halten sie für einen jungen Mann mit langen blonden Harren an (Tobey Maguire), der jedoch nach kurzer Zeit Angst vor den beiden Verrückten bekommt, und zu Fuß das Weite sucht. Schnell wollen sie nach Las Vegas, bevor jener der Polizei von den beiden erzählen kann. Auch in Las Vegas selbst befinden sich die zwei beinahe durchgehend im Drogenrausch und begehen einen amüsanten Fehltritt nach dem anderen, stets an der Grenze zum schlechten Geschmack, bis irgendwann die Stimmung kippt, die Rechnungen weiter steigen und die Trips immer verstörender werden. Auch ein unschuldiges Mädchen (Christina Ricci) wird unwissend mit LSD beglückt.

Das Drehbuch schrieb Terry Gilliam selbst, gemeinsam mit Tony Grisoni, Tod Davies und Alex Cox. Fear and Loathing in Las Vegas basiert aber ursprünglich auf dem gleichnamigen, semi-autobiografischen Roman von Hunter S. Thompson, der 1971 in den USA erschienen ist.

Terry Gilliam ist das einzige amerikanische Mitglied der britischen Comedy-Truppe Monty Phython, bei deren Filme er für die wunderbaren Zwischen-Animationen verantwortlich war und sowohl als Schauspieler mit dabei war als auch bei Die Ritter der Kokosnuß und Der Sinn des Lebens Regie führte. Sein aktuelles Projekt The Zero Theorem mit Christoph Waltz, Mélanie Thierry und Matt Damon startet voraussichtlich Ende des Jahres oder Anfang 2014 in unseren Kinos.

Heute im TV: Fear and Loathing in Las Vegas
Wann: 22:35 Uhr
Wo: 3Sat

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