Joy Division: Zum dritten Mal im Kino

05.03.2009 - 08:45 Uhr
Joy Divison
MFA
Joy Divison
0
0
NEWS» Regisseur Graham Gee spricht von seiner Faszination über Joy Divison.

Mit der Dokumentation Joy Division kommt zum dritten Mal in zwei Jahren ein Film über die britische Band in die Kinos. Nach dem Biopic Control, indem auf den Sänger Ian Curtis geschaut wird, und 24 Hour Party People von Michael Winterbottom, der die Geschichte ihres Labels erzählt, folgt nun eine weitere Dokumentation über die Band, die Musikgeschichte schrieb.

Regisseur Grant Gee sagt in einem Statement: "Im Jahr 1980, im Alter von 15 Jahren kaufte ich mir das Joy Division Album “Unknown Pleasures”. Es war damals für mich das Schönste, was ich jemals besessen hatte und ebenso die erste Musikplatte, die nicht nur einfach irgendwelche Töne ausspukte, sondern eine ganz neue Landschaft erschuf. Einige Monate später, als ich im Bett John Peels Radiosendung hörte, erfuhr ich, dass der Leadsinger Ian Curtis Selbstmord begangen hatte. Ich fühlte mich, als ob ich meine Jugend verloren hätte. Abgesehen vom Filmemachen, gibt es nur eine Tätigkeit, die mir wirklich Freude macht: Das Studieren der urbanen Geografie, den Geist eines Ortes. Als ich 2006 von den Produzenten Tom Atencio, Tom Astor und dem Drehbuchautor Jon Savage angesprochen wurde und sie mir von der Dokumentation über Joy Division, die sie gerade entwickelten, erzählten, war es für mich ganz natürlich, dass dieses Projekt von Schönheit, Verlust und der Stadt handeln muss."

Der britische Filmemacher Grant Gee studierte zunächst Geografie an der Oxford University und schloss dann ein Studium an der University of Illinois ab. Ausgebildeter Geografielehrer ist Gee doch vor allem mit seiner Arbeit als Filmemacher und Kameramann bei der Dokumentation Meeting People is easy über die Band Radiohead bekannt geworden. Der 1998 produzierte Dokumentarfilm war für den Grammy nominiert. Sein Tanzfilm Torsion für Ballet Boys wurde 2006 auf Channel 4 als Teil einer Hommage an den Choreografen Russel Maliphant ausgestrahlt. Außerdem übernahm er zusammen mit David Barnard die Regie an dem Film zu Demon Days Live der Band Gorillaz, der 2007 für den Grammy nominiert war. Ebenso drehte er Kurzfilme, die mehr oder weniger experimentell sind. Diese Filme wurden international im Rahmen der vom British Council, Onedotzero und London Film and Video Umbrella organisierten Tournee-Programme gezeigt.

Mit Material von MFA

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News