Kaufhausmassaker – Die verlorene Spike Jonze Werbung

06.06.2011 - 00:00 Uhr
Eine geniale Idee, eine wunderbare Umsetzung, diese leicht ironisch angehauchte Musik und ein Regisseur, der vor Kreativität nur so sprüht -Anscheinend immer noch nicht genug für einen Werbespot, um gesendet zu werden.

Ist man mal ehrlich, fällt einem doch sofort Being John Malkovich oder Wo die wilden Kerle wohnen ein, wenn man den Namen Spike Jonze zu Ohren bekommt oder?
Meistens ist man sich aber gar nicht im Klaren darüber, was ein Regisseur schon alles geleistet hat, bevor er den großen Schritt auf die Kinoleinwand wagte.

Spike Jonze hat eine lange Wegstrecke zurückgelegt, seit er damals Skateboard Videos produzierte. Auf seiner visuellen Route 66 findet man neben Musikvideos für die Beastie Boys, Fatboy Slim und REM, auch unzählige Fernseh- und Kinowerbungen für Ikea, Nike oder eben GAP.

Der hier gezeigte Spot mit dem Namen „Pardon our Dust“, ist ein wundervolles Beispiel für die Originalität, die alle Werke von Jonze ausstrahlen. Warum diese Werbung allerdings nur in einigen wenigen Staaten der USA ausgestrahlt und kurze Zeit später wieder eingestellt wurde, ist bloß mit einem verachtenden Schütteln des Kopfes in horizontaler Ebene zu kommentieren.
Die Werbeindustrie will in eine andere Richtung fahren und ist leider kaum mehr bereit dazu, einfallsreiche Ideen zu unterstützen, wie zum Beispiel die von Spike Jonze.

Oder wie unser Lieblingswerbetexter Octave Parango aus 39,90 sagen würde: „ Ich bin Werbefachmann, einer von denen, der Sie von Dingen träumen lässt, die es für Sie niemals geben wird: Ständig blauer Himmel, makelose Mädchen, perfektes Glück retuschiert mit Photoshop.“

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