Kick-Ass-Autor Mark Millar stellt erstes Millarworld-Projekt unter Netflix vor

08.11.2017 - 10:50 Uhr
The Magic OrderNetflix/Millarworld
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Noch bevor Netflix die ersten Film- oder Serien-Produktionen unter dem Label Millarworld bekanntgibt, wurde mit The Magic Order eine neue Comic-Reihe angekündigt, die später als Vorlage für eben diese dienen könnte.

Im August dieses Jahres gab Netflix bekannt, das Label Millarworld gekauft zu haben, unter dem Autor Mark Millar Comics wie Kick-Ass, Kingsman oder Wanted veröffentlichte (wir berichteten). Damit hat der Streaming-Dienst zusätzlich zu Marvel Comics, die schon als Vorlage für diverse eigens produzierte Serien dienten, nun ein weiteres Comic-Label, das allerdings sogar ganz dem VOD-Service gehört.

Welche Buchreihen in welcher Form umgesetzt werden, ist noch nicht bekannt, doch das Vertriebshaus wird auch weiterhin neue Comics veröffentlichen, die in Zukunft möglicherweise noch adaptiert werden könnten. Das erste dieser Projekte unter Netflix trägt den Titel The Magic Order und wird ab dem nächsten Jahr herausgebracht.

Kick-Ass

The Magic Order ist eine Zusammenarbeit zwischen Autor Mark Millar und Zeichner Olivier Coipel. Millar hatte laut eigener Aussage schon seit Jahren vor, mit Coipel zusammenzuarbeiten, bekam dazu aber erst dank der Mithilfe und zusätzlichen Überzeugungskraft von Netflix die Gelegenheit. Separat waren beide an einigen der wichtigsten Marvel-Comics des 21. Jahrhunderts beteiligt. Millar schrieb die Storylines Civil War und Old Man Logan, die für The First Avenger: Civil War und Logan - The Wolverine als Vorlage dienten. Coipel arbeitete unterdessen als Zeichner am Marvel-Crossover House of M zusammen mit Brian Michael Bendis.

In The Magic Order geht es um fünf Magier-Clans, die sich der Öffentlichkeit als völlig normale Menschen präsentieren, im Geheimen aber die Welt beschützen. Die Geschichte wird als eine Mischung aus Fantasy- und Mafia-Filmen bezeichnet. Wie Millar Entertainment Weekly  gegenüber erklärte, sollen die übernatürlichen Konzepte damit ansprechender für ein allgemeines Publikum gestaltet werden. Als seine Inspiration nennt er die Werke von Richard Donner (Superman) oder Stan Lee (Spider-Man):

Ich bin ein großer Fan davon, große Konzepte so zu grundieren, dass sie allgemein verständlich sind. [...] Fantasy kann die Leute abschrecken, da oft ein menschlicher Blickwinkel fehlt, ein realistischer Bezugspunkt durch den das Konzept für jeden offen wird. Daher war meine Idee für The Magic Order, es um einen Geheimorden aus guten Zauberern aufzubauen, die das ganze schlechte Zeug vor Hunderten von Jahren losgeworden sind, aber jetzt unter uns leben und ihren normalen Jobs und häuslichen Dasein nachgehen. Sie haben dieses geheime Leben, aber für die Außenwelt wirken sie normal, sodass es eher Ähnlichkeit mit Sopranos als Herr der Ringe hat. So soll das ganze zugänglich gemacht werden, und die Idee dahinter ist, dass diese Typen die Welt so rational und normal aufrechterhalten, wie wir sie kennen.

The Magic Order umfasst sechs Ausgaben und wird ab Frühling des nächsten Jahres in physischer und digitaler Form veröffentlicht.

Was haltet ihr von Mark Millars Arbeit bisher? Werdet ihr The Magic Order im Auge behalten?

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