Heute Abend zeigt EinsFestival um 20:15 Uhr den iranischen Film Fünf Uhr am Nachmittag. Der Film handelt auf authentische und einfühlsame Weise von dem Konflikt einer aufgeklärten, jungen Iranerin mit ihrem traditionellen, gottesfürchtigen Vater. Die iranische Regisseurin Samira Makhmalbaf schafft es, mit Fünf Uhr am Nachmittag ein realistisches Bild des aktuellen Afghanistans zu liefern. Auch international begeisterte der Film und wurde beispielsweise 2003 mit dem Spezialpreis der Jury in Cannes ausgezeichnet. Wie für ihren vorangegangenen Film Schwarze Tafeln schrieb Samira Makhmalbaf auch für Fünf Uhr am Nachmittag das Drehbuch. Ihr Vater, der iranische Autorenfilmer Mohsen Makhmalbaf erlangte durch Filme wie Reise nach Kandahar größere Bekanntheit.
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Fünf Uhr am Nachmittag spielt im heutigen, zerstörten Kabul. Nogreh (Agheleh Rezaie), eine selbstbewusste, aufgeklärte und moderne Frau lebt mit ihrem Vater, einem Kutscher zusammen. Die beiden sehen viele Dinge sehr unterschiedlich, es entstehen immer wieder Konflikte. Während Nogrehs Vater ein gottesfürchtiger, streng gläubiger Mann ist, besucht sie heimlich eine neu eröffnete Mädchenschule. Dort kann sie endlich frei sprechen und denken, muss es jedoch im Geheimen tun. Langsam, aber sicher reift in ihr der Wunsch, eine politische Karriere zu starten. Wenn im Nachbarland eine Frau Staatsoberhaupt werden darf, kann sie das auch. So schickt sie sich an, ihren Plan gegen den Willen ihres konservativen Vaters in die Tat umzusetzen. Zu diesem Zweck will sie die Reden der erfolgreichen Politikerinnen studieren, um es ihnen gleich zu tun. Unterstützt wird sie dabei von einem jungen Dichter, erschwert wird ihr Vorhaben unter anderem durch ihre Schwägerin Leilomah, die ein krankes Kind hat.
Was: Fünf Uhr am Nachmittag
Wann: 20:15 Uhr
Wo: EinsFestival