Michael J. Fox wollte eine Szene in Zurück in die Zukunft III so realistisch machen, dass er den Dreh fast nicht überlebt hätte

16.09.2024 - 16:06 Uhr
Zurück in die Zukunft IIIUniversal
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Mit der Zurück in die Zukunft-Reihe hat Michael J. Fox seinen persönlichen Fußabdruck in der Popkultur hinterlassen. Dabei entkam er beim Dreh einer Szene nur knapp dem Tod.

Michael J. Fox hat mit der Zurück in die Zukunft-Trilogie eine der beliebtesten Sci-Fi-Reihen überhaupt als Hauptdarsteller maßgeblich mitgestaltet. Der Dreh zu Zurück in die Zukunft III hätte im fast das Leben gekostet – und er dachte lange, dass seine spätere Parkinson-Erkrankung damit zu tun habe.

Wie sich Michael J. Fox am Set von Zurück in die Zukunft III in echte Gefahr brachte

Während in den ersten beiden Teilen Biff Tannen (Thomas F. Wilson) der Hauptantagonist war, stand Marty (Michael J. Fox) in Teil 3 im Wilden Westen Biffs Urgroßvater gegenüber: Buford Tannen, ebenfalls gespielt von Thomas F. Wilson. Bereits bei ihrer ersten Begegnung wollen Buford und seine Handlanger Marty hängen. Kurz bevor er stirbt, wird er von Doc Brown (Christopher Lloyd) gerettet.

Am Set von Zurück in die Zukunft III war die Szene ebenso gefährlich für Michael J. Fox. Laut Collider  schrieb Fox über den Vorfall in seinen Memoiren Comeback: Parkinson wird nicht siegen *. Während für die meisten Aufnahmen ein Stuntman verwendet wurde, musste der Schauspieler für die Nahaufnahmen selbst ran. Zur Sicherheit sollte er dabei auf einer Kiste stehen und sich so bewegen, als würde er tatsächlich hängen.

In der Szene kann Marty sich nur dadurch retten, dass er seine Hände in die Schlaufe bekommt und sich so genug Platz zum Atmen gibt. Auf Film sah es jedoch nicht gut genug aus. Also bot der Schauspieler an, sich festzuhalten und tatsächlich in der Luft zu hängen. In seinen Memoiren schrieb er dazu:

Das klappte bei den nächsten Takes gut, aber beim dritten habe ich mich bei der Positionierung meiner Hand verkalkuliert. Die Schlinge um meinen Hals, die an der Galgenstange baumelte, blockierte meine Halsschlagader, sodass ich kurz ohnmächtig wurde.

Glücklicherweise blieb Regisseur Robert Zemeckis aufmerksam. Er bemerkte, dass Fox tatsächliche Probleme hatte. Heute kann Michael J. Fox darüber Witze machen:

Ich hing einige Sekunden lang bewusstlos am Ende des Seils, bevor Bob Zemeckis, der ein großer Fan von mir war, feststellte, dass selbst ich kein so guter Schauspieler war.

Zemeckis ließ Fox sofort von dem Seil herunternehmen und rettete ihm so das Leben. Hätte er nur etwas länger gewartet, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass Fox mit einem Hirnschaden das Set verlassen hätte. Zunächst sah es so aus, als hätte der Unfall einen anderen Einfluss auf den Schauspieler gehabt.

1991 wurde bei Michael J. Fox Parkinson diagnostiziert. Er machte die Krankheit während der 90er nicht öffentlich und arbeitete normal weiter. In seinen Memoiren berichtet er davon, dass er es zunächst nur am kleinen Finger bemerkte. Der Arzt, den er konsultierte, hatte viele Möglichkeiten für die Ursache des Tremors im Finger in Betracht gezogen, unter anderem Alkohol, ein Hirnaneurysma oder auch das Trauma durch den Unfall. Nach weiteren Untersuchungen wurden die Anfälle als Parkinson erkannt, die nichts mit der Nahtoderfahrung bei Zurück in die Zukunft III zu tun hatten.

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