Heute vor 50 Jahren, am 29. Oktober 1959, erblickten Asterix und Obelix erstmals das Licht der Welt. Bis zu ihrem ersten eigenen Band mussten die beiden Figuren allerdings noch zwei Jahre warten, denn zunächst erschienen sie in der Zeitschrift Pilote. Als es dann soweit war, dauerte es weitere sieben Jahre, bis Asterix und Obelix den Limes überschritten und auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Anfangs taten sich Asterix und Obelix allerdings schwer mit den Goten. Der Verkauf im Egmont Ehapa Verlag lief nur sehr schleppend an. Doch Qualität setzte sich durch und bis heute gingen bereits 110 Millionen Bände über die deutschen Ladentheken.
Dieser seit 50 Jahren anhaltende Erfolg soll nun mit dem Jubiläumsband Asterix und Obelix feiern Geburtstag gewürdigt werden. Allerdings wird es diesmal keine zusammenhängende Geschichte sein, sondern eine Reihe von kurzen Episoden, deren losen Rahmen ein großes Geburtstagsfest von Asterix und Obelix in ihrem Dorf bildet. Sogar Caesar und Cleopatra stehen auf der Gästeliste.
Und ja, ich gebe es zu, wenn ich von einem neuen Asterix und Obelix Band höre, dann denke ich nicht an das Comic, sondern an die Comic-Verfilmung. Schließlich wurden bislang 11 der 34 Bände verfilmt, also ein gutes Drittel. Aber bei den Verfilmungen sah es in letzter Zeit düster aus, seit die Produzenten zu realen Schauspielern übergegangen sind. Gérard Depardieu mag ja einen noch so guten Obelix abgeben, aber Asterix bei den Olympischen Spielen war Grütze. Die moviepiloten sahen das ähnlich und gaben dem Film durchschnittlich nur 4,3 Punkte. Bei den Kritikern kommt Asterix bei den Olympischen Spielen sogar nur auf 2,5 Punkte. Das muss doch nicht sein, denken wir uns da und erinnern uns an die brillianten Zeichentrickverfilmungen der 1960er bis 1980er Jahre. Die Realverfilmungen hingegen können diesen Charme bislang nicht aufbringen.
Aber wer weiß, vielleicht bringt der neue Asterix und Obelix Band, sollte er jemals verfilmt werden, etwas Leben in die Bude. Asterix und Obelix als Episodenfilm … das wäre spannend, jedenfalls mal was Neues. Sicher, wenn die Story nichts hergibt, dann muss auch der Film scheitern. Aber zumindest was das angeht, ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen: Der Jubiläumsband enthält auch eine bislang unveröffentlichte Geschichte von René Goscinny, der bis zu seinem Tod 1977 für alle klassischen Asterix-Geschichten verantwortlich war. Nach seinem Tod übernahm der Zeichner Albert Uderzo auch das Texten der Bände, womit für manche Fans der Niedergang der Serie begann.
Wie schaut es bei Euch aus: Was haltet Ihr von den aktuellen Asterix und Obelix Verfilmungen? Und wie soll es Eurer Meinung nach weiter gehen?