Pierce Brosnan mag seinen eigenen James Bond nicht

15.04.2014 - 19:00 Uhr
Pierce Brosnan als James Bond in Goldeneye
United International Pictures
Pierce Brosnan als James Bond in Goldeneye
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In einem Interview mit The Reporter sinniert Pierce Brosnan unter anderem über das Alter und seine Darstellung von James Bond. Mit der zeigt er sich im Nachhinein alles andere als zufrieden und findet: “Ich war nie gut genug als Bond.”

Letztes Jahr ist Pierce Brosnan sechzig Jahre alt geworden. Das hat ihm aber nicht geschadet, eher im Gegenteil. Denn Pierce Brosnan gehört wie beispielsweise auch George Clooney zu der Sorte Mensch, die in Würde altert und der ein paar graue Haare sehr gut zu Gesicht stehen. Nichtsdestotrotz zeigt er sich ein kleines bisschen wehmütig, was die magische Sechziger-Grenze angeht. Deswegen bleibt der Remington Steele-Darsteller aber keineswegs untätig oder denkt gar an den Ruhestand, Gott bewahre! Stattdessen dreht er weiterhin einen Film nach dem anderen. Seit dem 03.04.2014 läuft bereits A Long Way Down, in dem Pierce Brosnan an der Seite von Toni Collette, Imogen Poots und Aaron Paul einen Selbstmordversuch startet. Am 16.10.2014 startet dann Wie in alten Zeiten in den deutschen Kinos. In der augenzwinkernden Heist-Komödie erleben wir Pierce Brosnan als Teil einer gealterten Truppe, die sich ihre gestohlenen Pensionen zurück klauen müssen.

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Für mich bleibt Pierce Brosnan für alle Ewigkeiten Bond, James Bond. Es liegt wahrscheinlich einfach am Zeitpunkt. Als James Bond 007 – GoldenEye ins Kino kam, war ich im perfekten Alter, um fanatischer James Bond-Fan zu werden. Die Freude hielt zwar nur kurz vor, denn die Nachfolger fanden nicht mehr meine bedingungslose Zustimmung, dafür wurde ich aber mit einem der besten Videospiele aller Zeiten entschädigt. Zurück zum Thema: In einem Interview mit The Reporter verriet Pierce Brosnan, dass er sich weigere, mit seinen Söhnen ‘seine’ James Bond-Filme zu schauen. “Ich habe kein Interesse daran, mich selbst als Bond zu sehen, weil es einfach nie gut genug ist. Es ist ein schreckliches Gefühl.

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Generell zeigt er sich im Nachhinein extrem unzufrieden mit seiner Leistung als James Bond: “Ich habe mich gefühlt, als wäre ich in einer Zeitschleife zwischen Sean Connery und Roger Moore gefangen. […] Es war sehr schwer für mich, die Bedeutung davon zu erfassen. Die Gewalt war nie real und die brachiale Kraft dieses Mannes war für mich nie konkret greifbar. Es war eher zahm und diese Charakterisierung hatte keine nachhaltige Wirkung auf die Realität, das war sehr oberflächlich. Aber das kann auch alles mit meinen eigenen Unsicherheiten beim Spielen der Rolle zu tun haben.

Findet ihr auch, dass Pierce Brosnan zu hart mit sich selbst ist? Wer ist euer Lieblings-Bond?

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