Ich für meinen Teil, kann mich noch sehr gut in die Zeit hineinversetzen, als die 150 Pokémon im Sturm die ganze Welt eroberten und Kinder aller Herkunft paralysierten.
Es ist bis heute abrufbar, wie ich mich zunächst gegen die Hyperbel wehrte, doch irgendwann, nachdem ich sogar das Tamagotchi unverletzt überstanden hatte, war ich dem Taschenmonster-Wahn ebenso hilflos ausgeliefert, wie alle Anderen.
Das bedeutet im kindlichen Klartext, dass ich ohne mein Pokédex nicht mehr das Haus verlassen konnte, die gelbe Pokémon-Edition mit meinem Gameboy verschmolzen ist, und es nichts Wichtigeres auf dieser Welt gegeben hat, als pünktlich um 13.45 Uhr, das Fernsehprogramm von RTL 2 zu verschlingen.
Diese Zeiten sind jedoch vorbei, denn genauso schnell wie die evolutiven Missbildungen aufgetaucht sind, waren sie dann irgendwann auch wieder verschwunden und ließen uns langsam zur Besinnung zurückkehren.
Die Grenze zwischen Traumwelt und Realität, ist dabei sicherlich den Meisten abhanden gekommen.
Diejenigen unter euch, die mir jetzt keinen „guten Psychiater“ ans Herz legen wollen, können den damaligen Sog wohl nachvollziehen.
Und so ganz, sind die Pokémon ja auch nicht von der Bildfläche verschwunden, denn hin und wieder taucht dann doch noch mal ein neues Produkt auf, welches vergeblich versucht, an den Erfolg aus alten Zeiten anzuschließen.
Umso erfolgreicher sind heutzutage Pokémon-Parodien, die auf dem alten Geektum aufbauen. Den Machern von „Pokemon in Real Life 2!“, ist der Pokétrainer nämlich noch gewaltig anzusehen.
Wenn ihr euch traut, dann verratet uns doch euren herzallerliebsten Pokedämon!