Quentin Tarantino schiebt seinen letzten Film noch weiter in die Zukunft – aber den Grund wird jeder Fan verstehen

28.01.2025 - 08:55 UhrVor 2 Monaten aktualisiert
Quentin TarantinoBuena Vista International/Miramax
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Nach der Absage seines letzten geplanten Filmprojekts müssen Fans weiter auf Quentin Tarantinos finales Werk warten. Jetzt hat er erklärt, was ihm zurzeit wichtiger ist als sein Hollywood-Abschied.

Vor vielen Jahren hat Quentin Tarantino angekündigt, sich nach zehn Filmen als Regisseur vom Hollywood-Geschäft zu verabschieden. Wenn es so weitergeht, werden aber noch mal viele Jahre vergehen, bevor dieses Ereignis letztendlich eintritt. Nachdem zuletzt The Movie Critic als konkreter finaler Tarantino-Film komplett abgesagt wurde, hat es der Kultregisseur nicht eilig mit dem Abschiedswerk.

In einem aktuellen Interview erklärte Tarantino, aus welchen zwei Gründen er sich gerade gar nicht mit dem Dreh seiner letzten Regiearbeit beschäftigt. Einer davon ist neu.

Tarantino will seinem Sohn unvergessliche Set-Erinnerungen bescheren

Der Kultfilmer war laut Variety  auf dem zurzeit stattfindenden Sundance Film Festival zu Gast, um mit Kritiker Elvis Mitchell ein Interview zu führen. Dabei verriet Tarantino, dass ihm seine Vaterrolle aktuell wichtiger sei als der Dreh eines neuen Films. Seine Zeit teilt er sich zwischen Los Angeles und Israel auf, der Heimat seiner Ehefrau Daniella Pick.

Da sein Sohn gerade fünf Jahre alt geworden ist, will er aus einem ganz bestimmten Grund mit der Produktion seines Abschiedsfilms warten:

Die Idee, sich auf eine Reise zu stürzen, wenn sie zu jung sind, um es zu verstehen, verlockt mich nicht. Irgendwie möchte ich den Film, den ich am Ende mache, erst machen, wenn mein Sohn mindestens 6 Jahre alt ist. Auf diese Weise weiß er, was los ist, er wird dabei sein und für den Rest seines Lebens eine Erinnerung haben.

Gerade schreibt Quentin Tarantino ein Theaterstück – das sein finaler Film werden könnte

Wenn er sich in Israel aufhält, kümmert sich Tarantino nur um seinen Sohn und seine zweieinhalbjährige Tochter. In Los Angeles schreibt er an einem Theaterstück, über das er letztes Jahr schon gesprochen hat. Im aktuellen Interview mit Elvis Mitchell sagt der Regisseur, dass ihn eine Verfilmung des Stücks nur interessiere, wenn es ein großer Erfolg auf der Bühne wird. Details zum Inhalt sind bisher nicht bekannt. Tarantino hat nur gesagt, dass es ein witziger Stoff sein soll und er mit Live-Comedy experimentieren will.

Wenn das so weitergeht, könnten seit Tarantinos bisher letztem Film Once Upon a Time in Hollywood bis zu zehn Jahre vergangen sein, bevor Fans den geplanten Abschied des Regisseurs zu sehen bekommen. Da er zurzeit vor allem seine Vaterrolle ernst nimmt, dürften ihm aber wenige wirklich böse sein.

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