Robert Downey Jr. war lange Zeit in der Versenkung verschwunden, nachdem ihm eigentlich nach seiner Oscar-Nominierung für Chaplin im Jahre 1992 eine große Karriere prophezeit wurde. Grund dafür war sein exzessives Verlangen nach mehr als nur einem Schluck Alkohol. Seine Drogen- und Alkoholsucht macht sich in seiner Filmographie bemerkbar. Gut 10 Jahre dümpelte er durch schwache Filme mit noch schwächerem Einspielergebnis. Erst 2005 mit der Besetzung in Kiss, Kiss, Bang, Bang sollte sich das Blatt wenden. Regiedebütant Shane Black besetzte ihn in der Rolle des Harry Lockhart und verschaffte Robert Downey jr. somit den Aufstieg in die A-Liga Hollywoods.
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Kiss, Kiss, Bang, Bang erzählt die Geschichte des Kleinkriminellen Harry Lockhart, der nach einem geplatzten Überfall zufällig bei einem Film-Casting überzeugen kann und prompt für die Hauptrolle in dem nächsten Hollywood-Krimi besetzt werden soll. Um auf die Rolle vorbereitet zu werden, wird ihm Ermittler Perry (Val Kilmer) zur Seite gestellt, der dem tollpatschigen und leicht begriffsstutzigen Harry eher widerwillig Nachhilfe in Sachen Detektivarbeit erteilen möchte. Wie es der Zufall so will finden sie sich in einem großen Kriminalfall wieder.
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Shane Black, der Anfang der 1990er Jahre der bestbezahlteste Drehbuchautor Hollywoods war, gibt mit Kiss, Kiss, Bang, Bang seinen Regie-Einstand und meistert diese Aufgabe mit Bravour. Der Film schafft es immer wieder mit irrwitzigen Storywendungen zu überzeugen und genau zum richtigen Zeitpunkt Pointen zünden zu lassen. Die Krimi-Komödie weiß durchweg zu Unterhalten und ist vielleicht der witzigste Film mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle.
Was: Kiss, Kiss, Bang, Bang (2005)
Wann: 22:45 Uhr
Wo: SWR
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