RocknRolla: Die Kritik im Überblick

18.03.2009 - 08:45 Uhr
Szene aus RocknRolla
Warner Bros.
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Morgen kommt der Film von Regisseur Guy Ritchie in die Kinos. Vorab ein Pressespiegel.

Kurz nach der Trennung von Madonna kommt der neue Film von Guy Ritchie in die Kinos. RocknRolla orientiert sich an seinen ersten beiden Filmen Bube Dame König GrAs und Snatch – Schweine und Diamanten, an deren Erfolge er mit seinem neuesten Werk anknüpfen will. Die Stimmen der Presse sind sich nicht ganz sicher, ob das gelingt:

Auf critic.de schreibt Tobias Haupts, RocknRolla "möchte mit seinen schnellen Bildern und Schnittfolgen unterhalten und mehr nicht. Der Film ist ganz Oberflächenphänomen und bestes Beispiel für die Popkultur. Durch den schnellen Wechsel zwischen den Protagonisten, dunklen Orten und Handlungssträngen entwickelt der Film eine scheinbare Dynamik, die er eigentlich gar nicht hat. … Richies Werk bleibt dabei eine Seifenblase. Solange sie fliegt, ist sie schön anzusehen. Platzt sie aber unter einem leisen “Pop”, erinnert nichts mehr an sie."

Carsten Baumgardt meint auf Filmstarts.de: “In seiner hippen Inszenierung orientiert sich der Regisseur an Altbekanntem aus dem eigenen Oeuvre: treibende Rockmusik, ausgeblasste, kühle Optik, ungewöhnliche Schnitte und Figuren, von denen eine cooler angelegt ist als die andere. … Das lässig-hippe Gangster-Genrestück ist ein kurzweiliges Konglomerat aus Ritchies Greatest Hits. … Als kreatives Lebenszeichen nach langen Jahren des Darbens taugt dieser RocknRolla allemal.”

Jörg Gerle schreibt für den film-dienst: “So nett die ein oder andere Einzelsequenz auch sein mag, so unbefriedigend ist das filmische Gesamtwerk. Selbst inszenatorische Highlights … können nicht den Eindruck zerstreuen, dass es sich hier um einen unerquicklichen Genreaufguss handelt. Ritchie wollte wohl auf Nummer sicher gehen, weshalb er sich seinen eigenen alten Geschichten anbiedert. Das ist eher traurig als mitreißend und symptomatisch für ein Talent, das aus seiner Schaffenskrise nicht herausfindet.”

Auf programmkino.de resümiert Gary Rohweder: “Ganz im Stile seiner alten Filmerfolge und mit der erneut typischen Handschrift, spinnt Guy Ritchie eine Gangsterstory, die eine Vielzahl von Handlungsfäden gekonnt miteinander verwebt. Das Resultat ist ein gelungener Mix aus brutaler Action und absurder Komik. Ein cooler Film, der zu keinem Zeitpunkt an Tempo verliert. Und selbst wenn, würde dies durch den rasanten Schnitt und ein Spiel mit Zeitlupe und -raffer kaschiert. … Ein Film, der mangels Tiefe zwar nicht lange nachwirkt, doch dafür absolut kurzweilig unterhält.”

“Alles ziemlich undurchsichtig, aber dafür größtenteils lustig”, schreibt Margret Köhler auf br-online. “So bunt gemischt wie die Truppe, die den großen Wurf machen möchte, so bunt sind auch die Handlungsstränge, mal mit Humor und Absurdität verziert, dann wieder voller Gewalt und Action, gefolgt von Blödsinn pur. Der Kernsatz: ‘Ein echter Rock’n’Roller will alles’. Dazu schnelle Bildfolgen und Schnitte, dass der Kopf brummt. Aber Spaß machts doch.”

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