Rupert Grint, bekannt als Ron Weasley aus Harry Potter und der Stein der Weisen, versucht sich offensichtlich, von seinem Image als kleiner Zauberlehrling zu befreien und übernimmt in dem Teen-Drama Cherrybomb eine Skandalrolle. Denn darin wird “gekokst, gekifft, gestohlen, geprügelt und mal mehr, mal weniger gefühlvoll gevögelt”, wie es im Stern heißt.
Der roothaarige Brite spielt einen Jugendlichen in Belfast, der sich mit seinem besten Freund um ein Mädchen schlägt. Immer gefährlichere Mutproben stehen auf dem Plan, um die Schöne zu erobern – ein Rennen um das erste Mal, das tödlich endet. Malachy und Lukes Rivalität spielt dabei vor dem Hintergrund der tristen nordirischen Stadt Belfast. Malachy ist ein Muster¬schüler aus einer intakten Familie und jobbt im örtlichen Leisure¬plex; Luke lebt mit einem alkoholkranken Vater zusammen und vertickt Dro¬gen für seinen Bruder Chris. Als Michelle auftaucht, die Tochter von Malachys Arbeitgeber, endet die Freundschaft der beiden Jungs. Aber Michelle ist nicht nur eine frühreife Lolita, sie leidet unter ihrem Vater, der eine Affäre mit ihrer besten Freundin Donna unterhält. Kimberley Nixon (Wild Child) wird das Mädchen spielen, der irische Schauspieler Robert Sheehan den besten Freund und Liebesrivalen von Grints Charakter.
Der Debütfilm der beiden Regisseure Glenn Leyburn und Lisa Barros D’Sa war bereits auf der Berlinale und einigen anderen Festivals zu sehen. Wann und ob der Film in Deutschland anlaufen wird, ist noch ungewiss. Vielleicht kann die Popularität des jungen Schauspielers helfen, einen Verleih für ihn zu finden. Doch ist fraglich, ob seine Fans ihn in einer solchen Rolle akzeptieren. Aber auch sie werden ja älter und erleben vielleicht gerade ähnliches.