Die Geschichte von Pat Garrett jagt Billy the Kid ist schnell erzählt: Einst waren sie Freunde, Pat Garrett und Billy the Kid. Aus Pat Garrett ist ein gesetzestreuer Sheriff geworden. Billy the Kid dagegen lebt außerhalb des Gesetzes als Gauner und Bandit. Als Pat Garrett seinen ehemaligen Freund in Mexiko trifft, rät er ihm die Gegend zu verlassen. Aber Billy bleibt und so wird er verhaftet. Bei seiner Flucht aus dem Gefängnis tötet er zwei Männer. Nun erhält Garrett den Auftrag, Billy zu jagen und zu verhaften … Dieser melancholische Spätwestern ist ein grandioses Meisterwerk, ein Abgesang auf den Wilden Westen mit seinen Abenteuern und Außenseitern. Sie haben zur Zeit der Viehbarone ausgedient.
Regisseur Sam Peckinpah wurde von den Studios gemieden wie die Pest, zu problematisch war sein Alkohol- und Drogenkonsum. Seine Filme erzählten von den Mythen Amerikas, aber nicht romantizierend, sondern zynisch. Für Pat Garrett jagt Billy the Kid konnte der Regisseur James Coburn und Kris Kristofferson, zusätzlich Bob Dylan als Messerwerfer Alias und für den Soundtracks gewinnen. Trotzdem wurde der Film 1973 ein Flop. Das Produktionsstudio MGM stutzte die Fassung des Regisseurs gnadenlos zusammen, von der Logik blieb viel auf der Strecke. Die hohen Erwartungshaltung, die der Regisseur mit seinen vorherigen Western, insbesondere mit dem allgemein als Meisterwerk anerkannten The Wild Bunch aufgebaut hatte, konnte sein neuer Film nicht erfüllen. Heute gilt der Film als Meisterwerk, ist in verschiedenen Versionen zu sehen. Welche Version arte zeigt, ist leider aus der Pressemeldung nicht zu entnehmen: Sehen lohnt sich aber allemal.
Hier ist der Trailer aus dem Jahre 1973: