Mit dem Jugendschutz bei Streaming-Diensten ist es meist so eine Sache. Während oftmals lediglich kurze Warnhinweise vor entsprechenden Inhalten dazu dienen sollen, ein ungeeignetes Publikum fernzuhalten, muss der Jugendschutz in der Streaming-Praxis umfassenderen Maßnahmen unterzogen werden. Diesen Gedanken verfolgt nun auch Netflix, die bisher ebenfalls lediglich mit eingeblendeten Altersempfehlungen arbeiteten und deren Altersprüfungen bei Original-Produktionen in der Vergangenheit schon für Fragezeichen sorgten. Wie DWDL berichtet, arbeitet der Streaming-Anbieter künftig mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) zusammen, um den eigenen Jugendschutz auszuweiten und noch strikter umsetzen zu können.
Mit diesen Maßnahmen will Netflix den Jugenschutz künftig verbessern
Zusammen haben Netflix und die FSM in den letzten Wochen bereits an familienfreundlichen Anpassungen gearbeitet. Sämtliche Inhalte auf der Plattform sind so bereits mit den bekannten FSK-Altersstufen 0, 6, 12, 16 und 18 Jahre versehen. Außerdem können Familien für den gesamten Account eine Jugendschutz-PIN festlegen, um bestimmte Inhalte von den Augen der Kinder fernzuhalten.
Von der FSM hat Netflix als erste Streaming-Plattform überhaupt eine Anerkennung für sein Jugendschutzprogramm bekommen. FSM-Geschäftsführer Martin Drechsler bezeichnete die Zusammenarbeit diesbezüglich als großen Erfolg für die Selbstregulierung in Deutschland. Auch Enhanced Content-Director Mike Hastings von Netflix betonte, dass es dem Streaming-Dienst schon immer sehr am Herzen lag, sichere Unterhaltung für die ganze Familie zu gewährleisten.
Wie steht ihr zum Jugendschutz bei Streaming-Anbietern wie Netflix?