Inzwischen hat Francis Ford Coppola seinen Frieden mit großen Hollywood-Produktionen gemacht. Einer seiner engen Freunde hat sich, wenn es nach der Meinung des Regisseurs von Der Pate und Apocalypse Now geht, zu lange großen mit einem großen Franchise aufgehalten. Die Rede ist von George Lucas. Bereits im Dezember des letzten Jahres erzählte Coppola Screen Daily , er bedauere dass Lucas so viel Zeit mit Star Wars verbracht hätte. Stattdessen wäre das Potential für kleinere und originellere Filme da gewesen. Im Rahmen eines Features der Vanity Fair sprach er erneut über das Thema. Lucas sei ein kreativer Kopf. Coppola kam aber zu dem ernüchternden Fazit, dass Star Wars das Publikum um bessere Filme gebracht habe:
George ist schon eine Art Genie, aber ich denke es ist eine Schande, dass er [so viel in dieses eine Franchise investiert hat]. Ich hoffe George ist nicht beleidigt, aber die Wahrheit ist, dass Star Wars uns 10 neue George Lucas-Filme gekostet hat, die wundervoll gewesen wären.In den letzten Jahren hat sich Francis Ford Coppola vorwiegend als Produzent und Inszenator kleinerer experimenteller Projekte beschäftigt, zuletzt 2015 mit dem Live Performance-Stück Distant Vision. Das beschäftigt sich mit einer Generation einer italienischstämmigen Familie in den USA zwischen der Entwicklung des Fernsehens und dem Beginn des Internetzeitalters. Twixt, sein letzter Film im klassischen Sinne, liegt allerdings schon ein paar Jährchen zurück und erschien 2012.
Haltet ihr Francis Ford Coppolas Kritik für berechtigt?